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Ein ereignisreiches Jahr

Nach dem Wechsel an der Vereinsspitze und den personellen Veränderungen der Mannschaft in der Winterpause wurde mit dem Ziel in die Frühjahrsmeisterschaft gestartet, den Klassenerhalt zu schaffen und weiterhin wichtiger Bestandteil der Burgenlandliga zu bleiben. Verschiedene Umstände, wie viel Verletzungspech aber auch fehlendes Glück in einigen Spielen, manchmal aber auch die fehlende Routine der Akteure und hin und wieder vielleicht auch mangelnde Qualität, waren schlussendlich ausschlaggebend dafür, dass der ASKÖ Kohfidisch nach vielen, auch sehr erfolgreichen Jahren, in der höchsten burgenländischen Spielklasse, nun den Weg in die 2. Liga Süd antreten muss.

Ein Ereignis, mit dem schon viele Vereine leben lernen mussten und das auch für den ASKÖ Kohfidisch kein Unglück bedeutet. Schließlich hat man in Kohfidisch viele Jahre hindurch gute Nachwuchsarbeit geleistet, auf diesen Nachwuchs gebaut und den eigenen Fußballern auch das vollste Vertrauen geschenkt. Den Forderungen der jungen Fußballer nach mehr Spielzeit wurde soweit nachgekommen, dass man im Herbstdurchgang der abgelaufenen Saison sogar auf Legionäre verzichtete und den eigenen Nachwuchs forciert hatte.
Viele Akteure waren im Frühjahrsdurchgang dem Druck des Abstiegskampfes nicht gewachsen. Die Leistungen waren deshalb in einigen Spielen auch entsprechend bescheiden. Aber es wurde, z.B. gegen den späteren Meister SV Oberwart, auch guter Fußball geboten.
Die Siege in den letzten drei Runden stimmten durchaus zuversichtlich. Zuversichtlich stimmte auch die Tatsache, dass alle einheimischen Akteure beteuerten, den auch von ihnen verschuldeten Fauxpas umgehend ausbessern zu wollen und mit frischem Elan den Wiederaufstieg in Angriff nehmen wollten.
Aber: Erstens kommt es anders, als man Zweitens meistens denkt. Eine in der Vereinsgeschichte einmalige Abwanderungsbewegung setzte ein. Teilweise auch entgegen ursprünglichen Zusagen, selbstverständlich bleiben zu wollen. Eine Entwicklung, die ich mit großem Bedauern, mit großer Wehmut aber auch mit dementsprechender Verärgerung zur Kenntnis nehmen muss. Eine über viele Jahre propagierte Vereinsphilosophie, nämlich jungen ehrgeizigen, talentierten, nach Möglichkeit einheimischen Fußballern optimale Bedingungen zur Ausübung ihres Sportes zu schaffen, ist kläglich gescheitert. Teilweise und vorerst zumindest.
Denn während der Übertrittszeit meldeten sich beinahe täglich junge Fußballer aus der ganzen Umgebung, die in Kohfidisch Fußballspielen wollen und die unsere Philosophie mittragen möchten. Somit konnte rund um Trainer Heinz Thek, der das vollste Vertrauen des Vorstands genießt, eine junge Mannschaft gefunden werden, die durchaus das Potential hat, in der 2. Liga Süd eine gute Rolle zu spielen.
Voller Spannung fiebern wir der Meisterschaft entgegen. Mit viel Ehrgeiz, Leidenschaft und der notwendigen Konsequenz der Mannschaft und mit der Unterstützung unserer treuen Fans wird es trotz diverser Unkenrufe eine erfolgreiche Meisterschaft werden.

Obmann Hans-Peter Polzer

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