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Jahresrückblick 2012

Frühjahrsmeisterschaft 2012

Nach der eher enttäuschenden Herbstsaison 2011 sah sich der Vorstand des ASKÖ Kohfidisch in Zugzwang. Wollte man doch noch den Verbleib in der Burgenlandliga sichern, so waren Veränderungen nötig. Also entschied man sich schweren Herzens, den eben erst eingeschlagenen Weg – ohne Legionäre, verstärkte Konzentration auf die eigene Jugend – wieder zu verlassen. Mit Nenad Dakovic (Celje) und Csaba Csordas (Sopron) wurden doch wieder erfahrene Kräfte aus dem Ausland engagiert, dazu kam mit Stefan Höber ein „gestandener“ Spieler aus der Steiermark. Leider entschied sich Marcel Wölfer dazu, den Verein zu verlassen und zu Stegersbach zu wechseln.

Noch vor dem ersten Meisterschaftsspiel verletzte sich nach Philipp Schuch (der sich bereits im Herbst eine Kreuzbandverletzung zuzog und noch für die gesamte Frühjahrssaison ausfiel) auch der zweite erfahrene Innenverteidiger Markus Szokasits schwer, auch er musste sich einer Knieoperation unterziehen. Und auch Jürgen Löffler fehlte anfangs nach einer Meniskusoperation. Trotzdem fuhr man zuversichtlich zum ersten Spiel nach Baumgarten, wo Franz Weber zwar eine rasche Führung gelang, aber innerhalb von nicht einmal ganz zehn Minuten zog Baumgarten noch vor der Pause auf 3:1 davon. Nach dem Wechsel gelang der Heimmannschaft noch ein weiterer Treffer zum verdienten 4:1-Erfolg.

Auch beim zweiten Auswärtsmatch in Folge gegen Horitschon musste die Truppe von Trainer Hubert Kulmer eine Niederlage einstecken. Das Ergebnis fiel mit 0:1 zwar denkbar knapp aus, die gezeigten Leistungen waren allerdings erschreckend. Auch die Heimmannschaft suchte noch nach ihrer Form, konnte aber nach dem Seitenwechsel wenigstens den entscheidenden Treffer erzielen. Bei Kohfidisch ging hingegen gar nichts. Eine Mannschaft, die gegen den Abstieg kämpft, hätte zumindest williger und beherzter auftreten müssen – doch auch die entsprechende Bereitschaft zu hundertprozentigem Einsatz wurde leider vermisst.

Beim ersten Heimspiel im Frühjahr gegen Tabellennachbarn Parndorf 1b war ein Sieg schon fast Pflicht, wollte man den Anschluss noch schaffen. Franz Weber gelang nach einer knappen halben Stunde der Führungstreffer und hätte wenig später sogar für eine Vorentscheidung sorgen können, als er elfmeterreif gelegt wurde. Doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm. Die 1b-Mannschaft aus Parndorf nutzte die Gunst der Stunde und glich noch vor der Pause aus – mit ihrem ersten Angriff. Und als den Gästen nach dem Wechsel sogar die Führung gelang, übrigens mit dem zweiten nennenswerten Angriff, sah es für Kohfidisch schon ganz düster aus. Doch knapp vor dem Ende gelang dem eingewechselten Thomas Polzer zumindest noch der Ausgleich. Allerdings lag man damit weiter 13 Punkte hinter Parndorf 1b – und das bei bis dahin nur 10 erreichten Punkten! Der Vereinsvorstand sah neuerlich Handlungsbedarf und trennte sich von Trainer Kulmer. Heinz Thek hieß ab sofort der neue starke Mann bei Kohfidisch.

Und unter dem neuen Trainer wurde beim Auswärtsspiel in Marz die beste Leistung des Frühjahrs abgeliefert. Gegen eine ganz starke Heimmannschaft gerieten die Thek-Mannen zwar rasch in Rückstand, doch Nenad Dakovic glich noch vor der Pause zum 1:1 aus. Und gleich nach dem Wechsel erzielte Dakovic, an diesem Spieltag ganz stark, den Kohfidischer Führungstreffer, knapp vor Schluss besiegelte Franz Weber mit einem weiteren Tor den 3:1-Auswärtssieg.

Beim Südderby gegen Lieblingsgegner Güssing konnte man zu Hause nur phasenweise an die starke Leistung in Marz anschließen. Csaba Csordas gelang zwar der Führungstreffer nach herrlicher Aktion, doch noch vor der Pause gelang Güssing-Goalgetter Pecanic der nicht unverdiente Ausgleich. Und nach dem Seitenwechsel verzeichneten die Gäste ein Chancenplus, sodass man in Kohfidisch mit dem Remis letztlich zufrieden sein musste. Damit war allerdings wieder eine Chance vertan, um Boden gegen eine andere, vielleicht noch erreichbare Mannschaft gutzumachen.

Völlig trostlos verlief das nächste Spiel in Jennersdorf. Die Heimmannschaft ging rasch in Führung und kontrollierte das Spiel problemlos, nicht zuletzt deshalb, weil Kohfidisch den nötigen Biss einer Mannschaft vermissen ließ, die sich gegen den drohenden Abstieg wehrt. Als nach einer guten Stunde das 2:0 für Jennersdorf fiel, ging bei Kohfidisch gar nichts mehr. Neun Runden vor Meisterschaftsende lag die Thek-Truppe damit 10 Punkte vom rettenden Ufer entfernt auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Beim Heimspiel gegen Draßburg stimmten dann anfangs Einsatzwille und Laufbereitschaft wieder – bis drei Minuten vor der Pause. Denn durch einen Doppelschlag der Gäste lag man plötzlich zur Pause 0:2 hinten. Als nach dem Wechsel noch ein dritter Draßburger Treffer fiel, war das Match aus Kohfidischer Sicht endgültig verloren. Csordas gelang gegen Ende des Spieles aus einem Elfmeter zwar noch eine Ergebniskorrektur, mehr aber auch nicht.

Beim Spiel gegen Draßburg war ein weiterer wichtiger Spieler des ASKÖ Kohfidisch das letzte Mal im Einsatz, nämlich Franz Weber, der sich schon länger mit Muskelproblemen über die Matches hinwegquälte und ab diesem Zeitpunkt für den Rest der Frühjahrsmeisterschaft w.o. geben musste. Trotz seines Fehlens lieferte Kohfidisch beim Derby in Neuberg ein gutes Spiel ab. Gegen den Tabellenersten führten die Gäste durch ein frühes Tor von Csaba Csordas bis zur 68. Minute und hatten immer wieder gute Chancen für eine höhere Führung. Nach dem Ausgleich fielen aber noch zwei weitere Neuberger Tore, und man sah sich am Ende des Spieles doch wieder als 1:3-Verlierer.

Auch beim Heimspiel gegen Stinatz war Kohfidisch nicht gerade vom Glück verfolgt. Durch ein unglückliches Eigentor gingen die Gäste schon in der Anfangsphase in Führung, Csaba Csordas glich Mitte der ersten Halbzeit aus einem Elfmeter aus, und Kohfidisch spielte und drängte die Gäste auch weiter an die Wand. Doch aus einem Tausendguldenschuss gelang Stinatz nach der Pause neuerlich der Führungstreffer. Einmal mehr war es der eingewechselte Thomas Polzer, der mit dem 2:2 zumindest einen Punkt für Kohfidisch rettete.

„Wieder eine typische Kohfidisch-Niederlage in diesem Frühjahr“: Das schrieb die BVZ nach dem 0:3 in Klingenbach. Eine Halbzeit lang spielten praktisch nur die Gäste aus Kohfidisch und vergaben dabei eine Vielzahl an Chancen. Nach der Pause riss der Faden allerdings komplett, und Klingenbach erzielte beinahe ohne größere Gegenwehr drei Treffer, sodass Kohfidisch die Heimreise wieder einmal ohne Punkte antreten musste.

Im Bezirksderby gegen den späteren Meister Oberwart gingen die Gäste programmgemäß in Führung und kontrollierten vor der Pause das Geschehen, ohne wirklich glänzen zu müssen. Doch nach dem Seitenwechsel spielte nur noch Kohfidisch. Chance um Chance wurde erarbeitet, aber leider auch vergeben, zweimal rettete Aluminium für die Bezirkshauptstädter, die am Ende als glücklicher 1:0-Sieger vom Platz gingen.

Inzwischen war die Kohfidischer Hoffnung längst darauf beschränkt, den drittletzten Platz abzusichern und darauf zu hoffen, dass dies für den Klassenerhalt reichen würde. Der dreizehnte Platz war inzwischen vier Runden vor dem Ende bereits 13 Punkte und damit so gut wie unerreichbar entfernt. Doch selbst der 14. Platz musste erst erobert werden. Und dafür sah es nach einem 0:2 in Oberpullendorf, den unmittelbaren Rivalen um diesen möglicherweise rettenden Rang, ganz schlecht aus. Wer Kohfidisch in Oberpullendorf bei der Arbeit sah, hatte aber auch gar nicht den Eindruck, dass die Spieler um den Klassenverbleib auch wirklich kämpfen wollten. Drei Runden vor Schluss zierte Kohfidisch somit sogar das Tabellenende!

In den letzten drei Begegnungen, die weitgehend bedeutungslos geworden waren, verzichtete man auf die Dienste von Nenad Dakovic, der zwar hervorragend Fußball zu spielen verstand – aber dies selten mit der richtigen Einstellung tat. Und ohne ihn kehrte Kohfidisch auf die Siegerstraße zurück. Winden wurde zu Hause 4:2 besiegt, durch Tore von Thomas Polzer und Sascha Krutzler vor der Pause sowie Julian Binder und Csaba Csordas nach dem Wechsel hatte man sogar schon 4:0 geführt, ehe den Gästen am Ende noch eine Resultatskorrektur gelang.

Auch in St. Margarethen blieb Kohfidisch ganz unerwartet mit 2:1 siegreich. Bereits nach 14 Minuten führte die Thek-Truppe durch Tore von Csaba Csordas und Benjamin Hupfer mit 2:0, der Heimmannschaft gelang nach dem Seitenwechsel nur mehr der Anschlusstreffer.

Und im letzten Spiel der Saison wurde auch Wallern, ein Mitabsteiger, 4:2 besiegt. Wieder war es Csaba Csordas, der Kohfidisch früh in Führung schoss. Doch nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste mit einem Doppelschlag vorübergehend das Match, ehe der erst unmittelbar zuvor eingewechselte Thomas Polzer mit einem Doppelpack das Spiel für Kohfidisch wieder auf Schiene brachte. Unmittelbar vor dem Ende stellte Jürgen Löffler den Endstand von 4:2 her.

Damit hatte Kohfidisch mit drei Siegen in Folge doch noch den 14. Tabellenplatz erreicht und Oberpullendorf überholt. 24 Punkte in der Endabrechnung waren dann aber doch zu wenig, weil Neusiedl aus der Regionalliga abstieg und Kohfidisch damit auch als Drittletzten der Burgenlandliga nach unten verdrängte. Letztendlich fehlten aber nur mehr 6 Punkte auf das rettende Ufer – und die wären allemal drinnen gewesen!

Herbstmeisterschaft 2012

Nach dem Abstieg aus der Burgenlandliga war das erklärte Ziel der sportlichen Führung, eine Mannschaft zusammenzustellen, die den sofortigen Wiederaufstieg schaffen kann. Doch diese Aufgabe erwies sich als gar nicht so einfach, zumal gleich mehrere wichtige eigene Spieler dem Verein den Rücken kehrten (Julian Binder, Michael Wölfer, Matthias Dürnbeck, Michael Müllner, Dominik Szendi); auch Franz Weber war nicht zu halten, und auf die Dienste von Nenad Dakovic sowie Stefan Höber wollte man nach den gezeigten Leistungen und den Erfahrungen einer halben Saison lieber verzichten.

Also hieß es, neue Kräfte zu finden. Csaba Csordas konnte gehalten werden, zu ihm wurde mit Daniel Zupancic aus Slowenien ein weiterer Legionär geholt. Jan Zsifkovits aus und von Stinatz, Lukas Valika aus Jabing (von Güssing) und Stefan Gaal aus und von Oberwart stießen zu Kohfidisch, dazu kamen noch einige Kaderspieler.

Beim ersten Meisterschaftsspiel auswärts in Bocksdorf gegen eine Mannschaft, die sich im letzten Moment vor dem Abstieg in die 1. Klasse gerettet hatte und die wohl wieder zu den Abstiegskandidaten zu rechnen war, tat sich Kohfidisch sehr schwer. Erst als die Gastgeber, die mit Mann und Maus verteidigten, im Laufe der 2. Halbzeit langsam müde wurden, kam Kohfidisch besser ins Spiel und zu guten Chancen. Einwechselspieler Benjamin Hupfer erlöste schließlich mit einem Kopftor die Kohfidischer Mannschaft und Fans und sorgte für einen 1:0-Auswärtserfolg.

Ganz ähnlich verlief auch das erste Heimspiel gegen Grafenschachen. Zwar gelang diesmal eine schnelle Führung durch Csaba Csordas, doch das erlösende zweite Tor wollte und wollte nicht fallen. Und so musste man schließlich aus Kohfidischer Sicht noch einigermaßen froh über die drei Punkte gegen den Meister der 1. Klasse A Süd sein, denn ein durchaus möglicher Elfmeter für die Gäste wurde in der 2. Halbzeit nicht gegeben. Das zweite 1:0 im zweiten Spiel war damit besiegelt.

In Heiligenbrunn zeigte die Mannschaft dann in den ersten dreißig Minuten, was möglich ist, wenn sie entsprechenden Tempofußball spielt. Durch Tore von Markus Katona, Lukas Valika und Hannes Polzer lag man klar mit 3:0 in Führung, die Heimmannschaft hatte nicht den Funken einer Chance. Dann dauerte es aber bis zur Schlussphase, ehe der eingewechselte Daniel Zupancic seine ersten beiden Meisterschaftstore für Kohfidisch erzielte. Durch einige Nachlässigkeiten in der Abwehr konnte Heiligenbrunn noch zwei Tore aufholen, der ebenfalls eingewechselte Klemens Grabler erzielte aber noch ein Tor für Kohfidisch, sodass der Endstand 6:2 lautete.

Schon drei Tage nach dem Auswärtsspiel in Heiligenbrunn war am Marienfeiertag Rudersdorf in Kohfidisch zu Gast und lieferte eine kämpferische Sonderleistung ab. Kohfidisch machte zwar das Spiel, konnte aber kein Tor erzielen und musste in der ersten Halbzeit aus einem Konter das 0:1 hinnehmen. Es dauerte bis zur Schlussphase, bis dann doch noch der Ausgleich, übrigens wieder durch den eingewechselten Daniel Zupancic, gelang. Fast wäre auch noch der Siegestreffer für Kohfidisch gefallen – den gezeigten Leistungen entsprach aber das 1:1-Unentschieden durchaus.

Neuerlich dauerte es nur drei Tage bis zum nächsten Antreten der Kohfidischer, diesmal auswärts in Rechnitz. Kohfidisch war bei großer Hitze vor der Pause tonangebend, mehr als ein Stangenschuss von Csaba Csordas schaute aber nicht heraus. Nach dem Wechsel agierte die Heimmannschaft deutlich gefährlicher. Es blieb aber beim torlosen Remis. Vor allem Kohfidischer Fans zeigten sich enttäuscht und sprachen von „Not gegen Elend“. So schlimm waren die gezeigten Leistungen aber sicher nicht.

Beim Nachbarschaftsderby in Güttenbach präsentierte sich Kohfidisch eine Halbzeit lang in toller Verfassung, machte viel Druck und ging auch rasch durch den erstmals von Beginn an aufgebotenen Klemens Grabler mit 1:0 in Führung. Ein zweites, durchaus mögliches Tor wollte aber vor der Pause nicht mehr gelingen. Und nach der Pause erwiesen sich die von Beginn an kämpferisch starken Güttenbacher als mehr als ebenbürtig und kamen nicht unverdient zum Ausgleich. Erst in der Schlussphase wurde auch Kohfidisch wieder gefährlich, es blieb aber beim dritten Unentschieden in Folge.

Beim dritten Auswärtsspiel hintereinander setzte es in der siebten Runde die erste Niederlage. Das Spiel gegen Eberau muss gänzlich in die Rubrik „Selbstfaller“ eingeordnet werden, denn bereits nach wenigen Sekunden wurde dem Eberauer Pani der Ball nach einem verunglückten Rückpass nur mehr zum Einschieben serviert. Derselbe Spieler profitierte gegen Ende der ersten Halbzeit noch von einem weiteren Geschenk, als einander Torhüter Wagner und Hannes Polzer so behinderten, dass er problemlos das 2:0 erzielen konnte. Dazwischen lagen eher nur halbherzige und dementsprechend erfolglose Bemühungen der Kohfidischer, dem Spiel doch noch eine Wende zu geben. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste druck- und glücklos, während den alles andere als übermächtigen Eberauern noch ein dritter Treffer zum 3:0-Heimerfolg gelang.

Beim erst dritten Heimspiel gelang Kohfidisch in Runde acht gegen Stuben die Rehabilitierung für das schwache Auftreten in Eberau. Ein sehr zweikampfstarker, an der Grenze zur Unsportlichkeit agierender Gegner wurde phasenweise mit druckvollem Spiel an die Wand gespielt. Nach vielen vergebenen Chancen in Hälfte eins gelangen den Kohfidischern nach dem Seitenwechsel auch Treffer, Benjamin Hupfer, Philipp Schuch und Jürgen Löffler sorgten für einen souveränen 3:0-Sieg.

In Runde neun trat Kohfidisch in Pinkafeld beim Tabellenführer an und musste in Halbzeit eins die Stärke der Homonnai-Truppe anerkennen. Pinkafeld führte nach 45 Minuten mit 2:0 und war das bessere Team, obwohl Kohfidisch auch seine Chancen hatte. Nach dem Seitenwechsel schwächte sich der Gegner selbst, als Torhüter Freitag einen unnötigen Torraub beging. Csaba Csordas erzielte aus dem verhängten Elfmeter den Anschlusstreffer, zu mehr reichte es aber dann nicht mehr, weil Kohfidisch in den verbleibenden 40 Minuten zu wenig druckvoll und zielorientiert agierte.

Eine Woche nach der Begegnung mit dem Tabellenführer hatte Kohfidisch den Tabellenzweiten Deutsch Kaltenbrunn zu Gast. Aus der ersten Angriffssituation resultierte die 1:0-Führung für die Auswärtsmannschaft. Zwar erholte sich Kohfidisch nur langsam von diesem Auftaktschock, doch so ab Mitte der ersten Halbzeit spielte dann eigentlich nur mehr die Thek-Truppe. Mehr als der Ausgleich durch einen Direktcorner von Jürgen Löffler wollte aber einfach nicht gelingen.

Deutlich zielsicherer zeigte sich die Kohfidischer Offensive dann eine Woche später in Eltendorf. Hannes Polzer und Csaba Csordas vor der Pause sowie zweimal Benjamin Hupfer, einmal Daniel Zupancic und ein weiteres Mal Csaba Csordas sorgten für sechs Treffer der klar besseren Kohfidischer, die auch spielerisch und läuferisch einen guten Tag erwischten. In der Endphase des Spieles, nach einer klaren 4:0-Führung, schlich sich ein wenig der Schlendrian ein, sodass auch die Heimmannschaft zu zwei Toren kam, was einen Endstand von 2:6 aus der Sicht der Eltendorfer ergab.

Auch im Heimspiel gegen Markt Allhau war Kohfidisch über weite Strecken das spielbestimmende Team. Die Tore erzielten aber zunächst ausschließlich die Gäste, die perfekt konterten. Zweimal schlugen sie jeweils zu Beginn der ersten und zweiten Halbzeit zu, in Minute 55 führten die Gäste gar mit 3:0. Ein Eigentor und ein Treffer durch Benjamin Hupfer brachte Kohfidisch zwar noch einmal heran, doch ein viertes Tor von Markt Allhau bedeutete die Vorentscheidung, denn das 3:4 durch Csaba Csordas in der 93. Spielminute kam zu spät.

In Heiligenkreuz traf Kohfidisch auf einen kampfstarken Gegner, der vor allem Angriffe und Tore des Gegners verhindern wollte und dementsprechend defensiv agierte. Also hatte wieder einmal die Thek-Truppe die Aufgabe, sich um das Spiel anzunehmen, wie schon so oft in dieser Meisterschaft. Kohfidisch tat dies an diesem Nachmittag aber zu halbherzig, nur ganz selten konnte Torgefährlichkeit erzeugt werden. Und so wurde die Heimmannschaft letztlich für ihren Kampfgeist belohnt, als sich knapp vor dem Ende ein Freistoß zum 1:0-Siegestreffer für die Lafnitztaler ins Netz schwindelte.

Der nächste Heimgegner, Unterschützen, musste für diese beiden Pleiten dann aber gehörig büßen. Bereits zur Pause führte Kohfidisch durch Tore von Benjamin Hupfer und Jörg Wölfer sowie einen Doppelpack von Kapitän Philipp Schuch mit 4:0, nach einer künstlerischen Pause gelangen eine Viertelstunde vor dem Ende Benjamin Hupfer und Csaba Csordas innerhalb weniger Sekunden zwei weitere Treffer zum höchsten Saisonsieg, denn der Endstand lautete 6:0.

Am Vorabend zum Nationalfeiertag gastierte Kohfidisch bei unwirtlichem Wetter in Großpetersdorf und dominierte eine Halbzeit mehr als klar, doch wieder einmal gelang kein zählbarer Erfolg. Nach dem Wechsel ging die Heimmannschaft praktisch mit dem ersten wirklichen Torschuss, einem Freistoß aus gut 20 Metern, in Führung und hätte kurze Zeit später bei einem Konter den Spielverlauf komplett auf den Kopf stellen können. Die Stange hielt Kohfidisch im Spiel, wenig später gelang Csordas der Ausgleich. Den Siegtreffer vergab Valika, es blieb beim 1:1.

Im Heimspiel gegen Kukmirn fehlte bei Kohfidisch über weite Strecken der nötige Nachdruck. Zwar erspielte sich die Thek-Truppe erneut eine deutliche optische Überlegenheit, wirklich Zwingendes blieb aber Mangelware. Kukmirn kämpfte beherzt und mit zum Teil grenzlegalen Mitteln und zeigte sich außerdem im Konter nicht ungefährlich, sodass das 0:0 am Ende durchaus gerecht war – aber für Kohfidisch in einem Heimspiel doch eine neuerlich Enttäuschung darstellte.

Das letzte Match, auswärts in Wiesfleck, bescherte doch noch einen versöhnlichen Ausklang. Eine Stunde lang präsentierte sich eine ersatzgeschwächte Kohfidischer Mannschaft von ihrer besten Seite und führte durch Tore von Csordas vor und Thomas Polzer nach der Pause mit 2:0. Schließlich hielt die mit Stars gespickte Heimmannschaft aber doch noch dagegen und holte einen Treffer auf, mehr ließ eine leidenschaftlich kämpfende Kohfidischer Mannschaft aber nicht mehr zu und gewann letztlich verdient mit 2:1.

Das bedeutete in der Endabrechnung nach dem Herbstdurchgang den 6. Platz mit 27 Punkten. Auch wenn man damit weit weg vom erträumten Herbstmeistertitel nur am Ende des ersten Tabellendrittels (aber immerhin dort!) landete, kann man, denke ich, der Mannschaft dazu gratulieren, dass sie sich stets bemüht hat, im Rahmen ihrer Möglichkeiten konstruktiven, ansehnlichen Fußball zu bieten. Leider wurde sie für dieses Bemühen nicht immer belohnt.

Mag. Franz Stangl

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