10. Runde / SV Güttenbach : ASK Kohfidisch

10. Runde / SV Güttenbach : ASK Kohfidisch

Auswärts hui, zu Hause pfui – ganz gemäß dieser Kurzformel für die Ergebnisse der letzten Wochen agierte die Kohfidischer Fußballmannschaft auch beim Auswärtsspiel in Güttenbach, in dem die Thek-Truppe zu einem klaren 5:1-Erfolg kam und somit wieder den Anschluss an die Tabellenspitze schaffte.

Kohfidisch übernahm von Beginn an das Kommando und hätte nach wenigen Minuten nach einem Foul an dem diesmal von Beginn weg stürmenden Barna Harsanyi (der eine ansprechende Leistung ablieferte und sich für weitere Einsätze empfahl) einen Foulelfer zugesprochen bekommen müssen. Doch aus unerfindlichen Gründen werden zurzeit Strafstöße nur gegen Kohfidisch verhängt, nicht aber für das Team von Trainer Heinz Thek – das im Übrigen im Vergleich zu anderen Mannschaften auch deutlich weniger schwere Fouls begeht als die Gegner und trotzdem schon auf 5 Platzverweise in 10 Runden zurückblicken muss. Kohfidisch ließ sich diesmal aber durch eine offensichtliche Ungleichbehandlung (aber wahrscheinlich hat der Verfasser dieser Zeilen eine allzu einseitig eingefärbte Kohfidischer Brille auf und daher nicht den nötigen objektiven Blick für solche Dinge – man möge ihm verzeihen!) ebenso wenig aus dem Tritt bringen wie durch den bald folgenden Güttenbacher Führungstreffer, den übrigens ein Ex-Kohfidischer mustergültig vorbereitete: Srpak spielte ideal für Mayer in die Tiefe, und der traf vom Sechzehner unhaltbar unter die Latte (14.). Kohfidisch hielt aber das Tempo hoch und konterte prompt: Nach Corner von links traf Harsanyi per Kopf zum Ausgleich (18.). Und von da an spielte bis zur Pause eigentlich nur eine Mannschaft. Die Tore zwei und drei für die Gäste gehörten aber dennoch eher in die Rubrik „glücklich“: Das 2:1 erzielte Benjamin Hupfer aus gut zwanzig Metern mit dem „Spitz“, der Ball senkte sich genau ins Eck (27.). Und beim 3:1 verwertete Güttenbach-Verteidiger Horvath einen missglückten Schuss von Nik Wukitsevits per Querschläger ins eigene Gehäuse, Torhüter Kopicz blieb keine Möglichkeit zum Eingreifen. Wenn auch die Treffer für Güttenbach unglücklich fielen, auf Grund der gezeigten Leistungen war die 3:1-Pausenführung für Kohfidisch auch in dieser Höhe verdient.

Nach dem Seitenwechsel legte die Kohfidischer Kreativabteilung dann eine längere Pause ein. Güttenbach witterte angesichts dieses verlängerten Pausenschläfchens der Gäste die Chance, vielleicht doch noch zu einem Punkt zu kommen, und hielt jetzt ganz gut dagegen. Die Heimmannschaft wurde auch ansatzweise gefährlich, vor allem weil Kohfidisch jetzt viel zu hektisch agierte und durch zahlreiche unnötige Ballverluste Güttenbach zu Vorstößen animierte. Allmählich besannen sich die Gäste dann aber wieder ihrer spielerischen Stärken und erspielten sich weitere gute Chancen. Doch erst in der Endphase gelangen noch weitere Treffer. Zunächst vollendete Benjamin Hupfer aus kurzer Distanz einen wunderschönen Spielzug über links aus kurzer Distanz (83.), und knapp vor dem Ende schob der eingewechselte Thomas Polzer einen weiten Ball am herauseilenden Kopicz vorbei ins Tor zum Endstand von 1:5, nachdem sich die komplette Güttenbacher Abwehr geistig schon in die Kabine begeben hatte (89.).

Kohfidisch kann sich über einen unangefochtenen Sieg beim Nachbarn freuen, vielleicht aber noch mehr darüber, dass fast die ganze Liga Ergebnisse ablieferte, die es Kohfidisch ermöglichen, an der Spitze dran zu bleiben. Wenn es endlich gelingt, in der Abwehr richtig gut zu stehen, und wenn unnötige Aussetzer in allen Formationen weniger werden, dann ist selbst im Herbst noch einiges möglich. Die nächsten beiden Runden sind wohl richtungsweisend – alles Gute dafür und vor allem viel positiven Teamgeist!

Mag. Franz Stangl
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