10. Runde / SV Heiligenbrunn:ASKÖ Kohfidisch

10. Runde / SV Heiligenbrunn:ASKÖ Kohfidisch

Trotz des sonst eher ungeliebten Sonntagstermins gelang den Kohfidischer Fußballern am zweiten Oktober ein überzeugender 4:1-Auswärtserfolg in Heiligenbrunn,

SV HEILIGENBRUNN – ASKÖ KOHFIDISCH 1:4 (0:1)

Trotz des sonst eher ungeliebten Sonntagstermins gelang den Kohfidischer Fußballern am zweiten Oktober ein überzeugender 4:1-Auswärtserfolg in Heiligenbrunn, der bei konsequenterer Chancenauswertung sogar noch höher ausfallen hätte können.

In der ersten halben Stunde erwies sich die Begegnung auf dem eher engen und holprigen Heiligenbrunner Fußballplatz als das erwartet unangenehme und schwere Match. Zwar bemühte sich die Auswärtsmannschaft von Beginn an darum, mit dem für das Kohfidischer Team typischen Kombinationsspiel die Kontrolle zu gewinnen, doch durch aggressives Attackieren machte Heiligenbrunn den Gästen in der Anfangsphase das Leben ziemlich schwer, sodass sich immer wieder Fehler in deren Aufbauspiel einschlichen. Außerdem versuchten die Heimischen durch ihr rasches Umschaltspiel und durch schnelle Vorstöße in die Spitze ihrerseits Nadelstiche zu setzen und zu Chancen zu kommen. Die blieben aber zunächst auf beiden Seiten Mangelware, da die Defensivreihen gute Arbeit leisteten. Nur über die rechte Seite und da vor allem über den wieselflinken Kevin Hasler gelangen Kohfidisch einige Durchbrüche, mit dem letzten Pass wollte es aber vorerst nicht klappen. Eine Standardsituation musste schließlich dafür herhalten, um den Schalter zugunsten von Kohfidisch umzulegen: Zoltan Jozsi schoss einen Freistoßball so präzise ins linke untere Eck, dass der Heiligenbrunner Schlussmann Feiler das Nachsehen hatte (28.). Mit dem Führungstreffer im Rücken tat sich Kohfidisch nun um einiges leichter, kam zu weiteren guten Angriffsaktionen und hätte durch Marcel Pani, der alleinstehend aus wenigen Metern verzog, noch vor dem Seitenwechsel auf 0:2 erhöhen können. Doch es blieb vorerst beim knappen Gästevorsprung.

Nach der Pause erhöhte Kohfidisch den Druck und drängte das Heimteam zunehmend in die eigene Verteidigungszone. Doch das erlösende zweite Tor wollte anfangs nicht gelingen. So scheiterte etwa Kevin Hasler, der nach schönem Pass völlig alleine vor Feiler auftauchte, am Heiligenbrunner Schlussmann. In weiterer Folge war es dann erneut eine Standardsituation, die zum zweiten Gästetreffer führte: Nach einer Freistoßflanke und einer Verlängerung per Kopf stand Kapitän Philipp Schuch goldrichtig und köpfelte aus kurzer Distanz ein (0:2, 57.). Doch Kohfidisch gab sich damit nicht zufrieden, sondern machte weiter Druck. Heiligenbrunn kam in dieser Phase über bloßes Reagieren und Verteidigen nicht hinaus. Aber auch das dritte Kohfidischer Tor fiel wieder nicht aus dem Spiel heraus, sondern neuerlich aus einem Freistoß: Zoltan Jozsi zog aus 25 Metern ab und bombte das Leder spektakulär ins rechte obere Eck, Feiler konnte nicht einmal reagieren (68.). Erst nach diesem neuerlichen Treffer ließ die Konzentration bei den Gästen ein wenig nach, und so konnte Heiligenbrunn auch wieder ein bisschen etwas für die Offensive tun. Nach mehrmaligem Ballglück gelang Vadija in Minute 78 aus der einzigen Heiligenbrunner Chance im ganzen Match das Ehrentor der Heimmannschaft. Doch gleich setzte Kohfidisch wieder nach, hatte durch Matthias Dürnbeck nach einer Traumkombination eine neuerliche Großchance (die Torhüter Feiler glänzend parierte) und erzielte in der Schlussminute durch Stefan Gaal doch auch noch einen Treffer aus dem Spiel heraus – aus sechzehn Metern ließ er Feiler keine Chance zum Eingreifen.

Mit dem dritten Sieg in Folge gelang Kohfidisch der Sprung auf den vierten Tabellenrang. Angesichts der in Heiligenbrunn gezeigten Leistung – sowohl in kämpferischer als auch in spielerischer Hinsicht gebührt dem Team ein Pauschallob! – und der sich beim Fitwerden der im Moment noch verletzten Spieler ergebenden zusätzlichen Möglichkeiten darf man sich als Kohfidischfan noch auf weitere fußballerische Leckerbissen freuen.

Mag. Franz Stangl

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