11. Runde / SV Eltendorf : ASK Kohfidisch

11. Runde / SV Eltendorf : ASK Kohfidisch

Die Auswärtsbegegnung in Eltendorf konnte der ASKÖ Kohfidisch ganz eindeutig zu seinen Gunsten entscheiden. Der auch in dieser Höhe mehr als verdiente 6:2-Erfolg war letztlich nur ein einziges Mal in den 90 Minuten gefährdet (wenn überhaupt!), weil Kohfidisch einfach in allen Belangen die bessere Mannschaft war und es diesmal auch mit dem Toreschießen klappte.

Dabei sah es anfangs gar nicht so aus. Zwar übernahmen die Gäste bei leichtem Regen sofort das Kommando und drängten die heimischen Eltendorfer weit in die eigene Hälfte zurück, doch die ersten guten Gelegenheiten wurden zunächst, wie zuletzt oft, ausgelassen. So spielte Hannes Polzer in der Anfangsphase in aussichtsreicher Position noch einmal ab und vergab damit ebenso eine gute Gelegenheit wie Hupfer gleich mehrere Male, der sich redlich mühte, aber vorerst nicht gerade vom Spiel- und Schussglück verfolgt schien. Den Bann brach schließlich Hannes Polzer in der 28. Minute mit schönem Schuss in die Maschen – doch auch er benötigte drei Versuche in einer einzigen Situation, um den heimischen Abwehrriegel zu knacken und schließlich doch freie Bahn auf das Gehäuse zu haben. Damit war eigentlich eine Vorentscheidung schon gefallen; denn so etwas wie eine Eltendorfer Offensive fand über weite Strecken (vor allem in Hälfte eins) nicht stand. Kohfidisch kombinierte einfach flüssiger auf dem nassen Boden, zeigte sich beweglich und laufstark und auch die Fehlerhäufigkeit konnte gegenüber den letzten Spielen wieder deutlich zurückgeschraubt werden – und das obwohl das Heimteam beim Attackieren nicht gerade zimperlich war. Dem Spielverlauf entsprach es daher durchaus, dass Csordas in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte mit gekonntem Heber genau ins Kreuzeck auf 2:0 erhöhte. Und doch hing, trotz aller Kohfidischer Überlegenheit, in Minute 35 der weitere Spielverlauf an einem seidenen Faden, als nach einem der wenigen Entlastungsangriffe ein Eckball für Eltendorf folgte und ein Kopfball von der Kohfidischer Verteidigung nur mit Mühe an die Unterkante der Torlatte gelenkt werden konnte. Wer weiß, wie´s dann weitergegangen wäre, wenn …

Aber vielleicht hätte auch der zwischenzeitliche Ausgleich den an diesem Abend bärenstark aufspielenden Kohfidischern gar nichts ausgemacht. Vor allem der Beginn der 2. Halbzeit ließe es zu, ohne weiteres einen solchen Schluss zu ziehen. Denn Kohfidisch kam, mit einer 2:0-Führung im Rücken, mit viel Elan aus der Kabine und machte in den ersten 15 Minuten nach dem Wechsel alles klar: Eltendorf wurde jetzt geradezu überrollt und nach allen Regeln der Spielkunst ausgespielt. Zunächst flankte nach flottem Angriff über rechts Schreiner wunderbar zur Mitte, und Hupfer traf endlich per Kopf, nachdem er zuletzt schon einige Möglichkeiten hatte liegen lassen (52.). Und nur sieben Minuten später umspielte Hupfer noch Tormann Jost und schoss zur 4:0-Führung ein. Erst danach wurde das Kohfidischer Spiel nachlässiger, und in der 68. Minute gelang Hanifl aus einem schönen Konter der Heimmannschaft eine Resultatskorrektur – allerdings nur für kurze Zeit. Nach der schönsten Aktion des ganzen Spiels, einem regelrechten Suchs-Balli über links, zog der eingewechselte Zupancic aus zwanzig Metern ab und stellte den alten Vorsprung wieder her (71.). Bei etwas mehr Konsequenz in den nun folgenden weiteren Angriffen hätte der Abend für die Heimmannschaft noch so richtig bitter werden können, doch jetzt fehlte auf Kohfidischer Seite das letzte Alzerl, um zu einem echten Kantersieg zu kommen. Letztlich ließ man in der letzten Spielminute gar noch einen zweiten Treffer von Elterndorf durch Herzenjak zu, doch wie schon beim ersten Gegentor reagierte Kohfidisch sofort – nach schönem Pass von Schreiner war nochmals Csordas zur Stelle und erzielte in der Nachspielzeit das 6:2 für Kohfidisch.

Das war der Schlusspunkt am Ende eines aus Kohfidischer Sicht äußerst erfolgreich geführten Spiels, das Lust auf mehr macht. Weiter so!

Mag. Franz Stangl

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