16. Runde / ASK Kohfidisch : SV Kukmirn

16. Runde / ASK Kohfidisch : SV Kukmirn

Im letzten Heimspiel der Herbstsaison traf Kohfidisch auf alte Bekannte aus Burgenlandligazeiten, nämlich auf die Mannschaft aus Kukmirn. Und wie schon in der Vergangenheit tat sich die Heimelf gegen diesen Kontrahenten schwer und kam letztlich über ein torloses Remis nicht hinaus.

Dabei verlief die Begegnung rein äußerlich ganz ähnlich wie schon die letzten Spiele von Kohfidisch. Die Thek-Truppe erarbeitete sich ein deutliches Übergewicht, was den Ballbesitz betrifft, bemühte sich mehr um´s Spiel und drückte diesem auch seinen Stempel auf – doch über weite Strecken leider nur bis zum gegnerischen Strafraum. Denn die körperlich robusten und in Zweikämpfen sehr energisch agierenden Gäste hielten gekonnt dagegen und taten sich insgesamt recht leicht, Kohfidischer Torchancen zu unterbinden, weil die Heimmannschaft allzu oft auf ein untaugliches Mittel setzte, nämlich hohe, eher unpräzise Bälle auf die Angreifer, die für die großgewachsene Kukmirner Hintermannschaft ein Fressen waren. Der Versuch, mit flottem Kurzpassspiel sozusagen „zu ebener Erd“ einen spielerisch sicher nicht ebenbürtigen Gegner konsequent auszuspielen, wurde leider viel zu selten gestartet – wobei zugegebenermaßen der tiefe Boden der zerstörenden Mannschaft natürlich entgegenkam. Aber es fehlten auch Laufbereitschaft und Kreativität im Aufbauspiel von Kohfidisch, sodass es in den ersten 45 Minuten kaum zu ganz zwingenden Torgelegenheiten kam. Ein Fernschuss und ein Kopfball nach einem Corner von Hupfer, ein abgeblockter Schuss von Csordas – viel mehr Gefährliches gelang in Hälfte eins nicht. Und so musste Kohfidisch froh sein, zur Pause nicht zurückzuliegen. Denn obwohl Kukmirn meist nur mit Defensivaufgaben beschäftigt war, fanden die Gäste bei einer Doppelchance nach 32 Minuten die beste Einschussgelegenheit vor dem Wechsel vor, beide Male konnte sich Wagner im Kohfidischer Gehäuse aber auszeichnen.

Nach der Pause hatte Kohfidisch zunächst einige ganz starke Minuten. Jetzt wurde Tempo gemacht und der Gegner regelrecht eingeschnürt. Die Führung für Kohfidisch lag mehrmals in der Luft, doch nun demonstrierte Gästetormann Jelencsits seine überragende Tagesverfassung. Bei einem abgefälschten Freistoß reagierte er ebenso sensationell wie danach noch einige weitere Male. Und so verpuffte der Anfangselan von Kohfidisch zwischenzeitlich wieder, und es ergab sich dasselbe Bild wie vor dem Wechsel: Kohfidisch meist in Ballbesitz, aber eher unproduktiv, Kukmirn mit allen Mitteln verteidigend, im Konter allerdings brandgefährlich. Erst in der Schlussphase erhöhte Kohfidisch noch einmal das Tempo und wollte doch die Entscheidung, aber Kukmirn gelang es, das 0:0 über die Runden zu bringen. Dazu wurden gelegentlich „grenzlegale“ Mittel eingesetzt, doch da der Schiedsrichter offensichtlich entschieden hatte, einen geruhsamen Nachmittag zu verbringen und sich in die Scharmützel der Spieler nicht allzu sehr einzumischen, ging vieles durch, was den Spielfluss immer wieder störte. Wie auch immer, die letzte Entschlossenheit fehlte der Heimmannschaft – und die Gäste kämpften aufopferungsvoll, sodass man insgesamt von einem gerechten Remis sprechen muss.

Für Kohfidisch ist das wohl eher eine Enttäuschung – aber die Gelegenheit, die Herbstsaison doch noch erfolgreich ausklingen zu lassen, ergibt sich ja in einer Woche beim sicher schweren Auswärtsspiel in Wiesfleck.

Mag. Franz Stangl
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