17. Runde / SC Wiesfleck : ASK Kohfidisch

17. Runde / SC Wiesfleck : ASK Kohfidisch

Am Ende einer insgesamt doch eher durchwachsenen Herbstsaison bescherte sich die Mannschaft des ASKÖ Kohfidisch doch noch ein schönes Erfolgserlebnis, nämlich einen 2:1-Auswärtserfolg in Wiesfleck gegen eine mit hochkarätigen „Stars“ gespickte Heimmannschaft. Damit kann man mit geschwellter Brust in die Winterpause gehen.

Eine Stunde lang bot Kohfidisch auf schwierigem, weil sehr tiefem Boden eine mehr als überzeugende Leistung. Wieder einmal bemühte sich die Thek-Truppe weit mehr um das Spiel als die Heimmannschaft, die immerhin an 3. Stelle in der Tabelle liegt und über eine ganze Reihe erfahrener Spieler verfügt. Dass es Wiesfleck eher vorsichtig anlegte, war schon daran abzulesen, dass Spielertrainer Strobl in der Abwehr mithalf und Pinheiro, zuletzt in Güttenbach noch Fünffachtorschütze, eher aus dem Mittelfeld agierte. Die Heimmannschaft überließ Kohfidisch auch weitgehend das Spiel und zog sich in die eigene Hälfte zurück. Die Gäste nahmen dieses Angebot gerne an, zeigten sich sehr spielfreudig und über weite Strecken auch kombinationssicher und stifteten schon in der Anfangsphase mehrmals gröbere Verwirrung in der Wiesflecker Hintermannschaft. Das 1:0 durch einen abgefälschten Schuss von Csordas nach Zuspiel von Valika in Minute 15 kam zwar etwas glücklich zustande, entsprach aber durchaus den bis dahin und auch danach gezeigten Leistungen. Denn Kohfidisch blieb am Drücker, dominierte im Feld ganz klar und ließ auch nur ganz wenige Angriffssituationen gegen vorerst ziemlich schaumgebremste Wiesflecker zu. Die Heimmannschaft wurde erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit ansatzweise gefährlich; beim einzigen schönen Angriff der Strobl-Truppe über mehrere Stationen warf sich Gaal im letzten Moment in den Schuss, und bei einem Corner herrschte für kurze Zeit einige Verwirrung im Kohfidischer Strafraum, ehe die Situation bereinigt werden konnte. Zu diesem Zeitpunkt hätte Kohfidisch aber schon mit 2:0 führen können, ja müssen – ein Csordas-Schuss aus kurzer Distanz ging ganz knapp am Gehäuse vorbei.

Auch die erste Viertelstunde nach dem Wechsel dominierte Kohfidisch ganz klar. Schon in Minute 48 hätte eine Vorentscheidung fallen können: Zunächst scheitere Valika aus kurzer Distanz, den ersten Abpraller setzte Hupfer an die rechte Stange, den zweiten Abpraller übernahm Csordas direkt, doch ein Wiesflecker Spieler konnte den Ball von der Linie wegschlagen. Wenige Minuten später machte es Thomas Polzer besser: Mit tollem Haken ließ er einen Gegenspieler ins Leere fahren, dann schupfte er das Leder gekonnt und unhaltbar ins lange Eck (55.). Wenig später kam Polzer nach einem schönen Flachschuss von Grabler nur ganz knapp zu spät, und auch Hupfer verfehlte einmal nur knapp. In dieser Phase wirkte Wiesfleck wie gelähmt und konnte sich kaum befreien. So ab der 60. Minute etwa besann sich die Heimmannschaft aber doch noch ihrer Stärken. Strobl beorderte sich jetzt selber in die Spitze, und auch Pinheiro war jetzt immer weiter vorn zu finden. Durch die verletzungsbedingten Auswechslungen von Krutzler und Gaal (Hannes Polzer, Löffler und Jörg Wölfer fehlten ohnehin schon von Beginn an!) verlor Kohfidisch doch ein wenig an Kampfkraft und geriet jetzt zunehmend unter Druck, zumal Wiesfleck fast pausenlos hohe Bälle in die Spitze spielte. Doch vor allem Kapitän Schuch und Katona erwiesen sich als echte Türme in der nun folgenden Abwehrschlacht. Nur einmal eröffnete sich ein Loch, das Pfahnl per Weitschuss zum Anschlusstreffer nutzte (72.). Alle weiteren gefährlichen Situationen konnten die Gäste aber mit etwas Glück und viel Herz bereinigen und so den alles in allem verdienten Vorsprung von 2:1 über die Distanz bringen.

Gratulation zu einem schönen Erfolg an die Mannschaft und den Betreuerstab!

Mag. Franz Stangl

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