17. Runde / UfC Oberschützen:ASKÖ Kohfidisch

17. Runde / UfC Oberschützen:ASKÖ Kohfidisch

Kohfidisch siegte beim abgeschlagenen Tabellenletzten Oberschützen letztlich vom Resultat her klar mit 3:0; doch den Kohfidischer Fans wurde ein Geduldspiel geboten, bei dem es lange dauerte, bis die Weichen letztlich auf Sieg gestellt waren.

UFC OBERSCHÜTZEN – ASKÖ KOHFIDISCH 0 : 3 ( 0 : 0 )

Kohfidisch siegte beim abgeschlagenen Tabellenletzten Oberschützen letztlich vom Resultat her klar mit 3:0; doch den Kohfidischer Fans wurde ein Geduldspiel geboten, bei dem es lange dauerte, bis die Weichen letztlich auf Sieg gestellt waren.

Ohne den gelbgesperrten Kapitän Philipp Schuch und ohne den verletzten Michael Schendl sowie den erkrankten Kevin Hasler übernahm Kohfidisch zwar von Beginn an das Kommando und demonstrierte, dass man das technisch eindeutig bessere Team ist. Doch Oberschützen verhielt sich genau so, wie man das als Tabellenletzter in einer solchen Begegnung klugerweise tut: Man konzentrierte sich in erster Linie darauf, dem Gegner das Leben möglichst schwer zu machen. Und das gelang zumindest in Hälfte eins beachtlich gut. Das Heimteam stand tief und versuchte den Raum vor allem in der Mitte möglichst einzuengen, und da es Kohfidisch vor allem mit Kombinationen durch das Zentrum versuchte, wurden tatsächlich viele Angriffe der Gäste schon im Keim erstickt. Wenn es Kohfidisch mit Schüssen aus der Distanz versuchte, fielen diese meist kläglich aus. Gefährlich wurde der Tabellenzweite nur, wenn man vereinzelt über die Flügel auswich. Vor allem der quirlige Sebastian Ostovits kam so selber einige Male gut in Schussposition (scheiterte aber entweder am heimischen Torhüter Marton oder zögerte mit dem Abschluss einen Moment zu lange), ein anderes Mal flankte er gut auf Marcel Pani, der nur um Zentimeter an dem Pass vorbeisegelte. Letzterer war es schließlich auch, der die größte Chance der Kohfidischer in Hälfte eins vergab, als er von innerhalb des Strafraums den Ball hoch über das Oberschützer Gehäuse donnerte. Oberschützen hatte zwar selber in den ersten 45 Minuten keine wirklich fertig gespielte Angriffsaktion und der einzige Torschuss war ein Heber aus gut 30 Metern Entfernung, aber da Kohfidisch nicht das richtige Rezept fand, um den heimischen Abwehrriegel zu knacken, stand es zur Pause 0:0. Und die Zeit spielte eindeutig für Oberschützen.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts Wesentliches an der Charakteristik des Spieles. Bei starkem Wind und auf keinesfalls idealem Untergrund führte Kohfidisch zwar die technisch feinere Klinge, aber die letzten Pässe wollten nicht und nicht ankommen, immer wieder verzettelte man sich durch Ungenauigkeiten und musste wieder von vorne beginnen. In Minute 53 war aber dann nach einem Abspielfehler in der Oberschützer Hintermannschaft urplötzlich etwas mehr Platz über die linke Seite, Jürgen Löffler zog auf und davon und erzielte mit sattem Schuss ins lange Eck den ersehnten Kohfidischer Führungstreffer. Doch trotz der Führung tat sich Kohfidisch weiter schwer beim Kreieren von Torchancen. So dauerte es bis zur Schlussphase, bis Oberschützen dann doch etwas mehr aus dem Verteidigungsdrittel herausrückte und damit Raum für Kohfidischer Aktionen bot. Das 0:2 in Minute 83 fiel allerdings nach einem Eckball und einem schweren Schnitzer in der heimischen Defensive: Marcel Pani überzuckerte die Situation am schnellsten und schlenzte den Ball aus kurzer Distanz ins Netz. Und knapp vor dem Ende war es abermals Marcel Pani, der nach schönem Pass in die Tiefe – etwas, wofür sich 85 Minuten lang einfach kein Platz geboten hatte – seinen zweiten Treffer zum Endstand von 0:3 erzielte (89.).

Damit war der erwartete Pflichtsieg eingefahren. Natürlich kann man im Nachhinein über die mangelnde Qualität des Spieles die Nase rümpfen. Allerdings sollte man bedenken, dass es in diesem Spiel aus Kohfidischer Sicht nicht allzu viel zu gewinnen gab, aber viel zu verlieren; ein Sieg beim Tabellenletzten wurde erwartet, ein Punkteverlust hätte Häme eingebracht. Angesichts dieser unangenehmen Ausgangssituation, einer mit Mann und Maus sich gut verteidigenden Heimmannschaft, die in erster Linie auf Zerstören aus war, und der für das Kohfidischer Spiel nicht idealen äußeren Bedingungen hat die Mannschaft letztlich das Optimum herausgeholt, nämlich die drei nötigen Punkte. Und zur Absolvierung dieser Pflichtübung, auch wenn sie glanzlos war, kann man durchaus gratulieren.

Mag. Franz Stangl

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