18. Runde / ASKÖ Kohfidisch - Kampfmannschaft :SV Rechnitz

18. Runde / ASKÖ Kohfidisch - Kampfmannschaft :SV Rechnitz

Kohfidisch siegte auf eigener Anlage, im erwartet schweren Spiel gegen Angstgegner Rechnitz, durch zwei späte Tore mit 3:1.

ASK KOHFIDISCH - SV RECHNITZ 3 : 1 ( 1 : 1 )

In der dritten Frühjahrsrunde besiegte der ASKÖ Kohfidisch auf eigener Anlage Angstgegner Rechnitz mit 3:1. Das Resultat sieht klarer aus, als es der Spielverlauf war; ein starker Beginn und eine noch stärkere Schlussphase sicherten dem Heimteam aber letztlich verdient die drei Punkte.

Kohfidisch begann druckvoll, und schon nach wenigen Sekunden hätte das Heimteam mit dem ersten Angriff in Führung gehen können. Sieben Minuten nach dem Anpfiff war es dann aber so weit, nach schöner Kombination kam Marcel Pani an den Ball und erzielte per Innenstange den Führungstreffer. Doch der Anfangselan der Kohfidischer mit guten, flotten Kombinationen und der nötigen Aggressivität in den Zweikämpfen verglühte so rasch wie ein Strohfeuer. Bald kam wieder Sand ins Getriebe und man verfiel wieder in denselben Trott, der schon im ersten Heimspiel gegen Deutsch Kaltenbrunn einen vollen Erfolg verhindert hatte. Da mit Zoltan Jozsi, Kevin Hasler und Sebastian Ostovits gleich drei von vier möglichen Sturmspitzen entweder durch Krankheit oder Verletzung gehandicapt waren und in der Startformation fehlten, hing auch Solospitze Marcel Pani zunehmend in der Luft, denn das Kohfidischer Aufbauspiel war in dieser Phase einfach zu fehlerhaft. Rechnitz versuchte erst gar nicht, auf dem immer noch holprigen Nicht-Rasen dieser Vorfrühlingstage ein Kombinationsspiel aufzuziehen, sondern hatte im großartig agierenden Torhüter Baliko auch gleich seinen Spielmacher: Mit punktgenauen Abschlägen über 70, 80 Meter überbrückte er das komplette Mittelfeld und brachte seine bulligen Stürmerkollegen immer wieder gut in Position. Nach einem solchen weiten Abschlag und einem zweifelhaften Foulpfiff des oft überforderten Spielleiters am Sechzehner verwertete Pfahnl, der in der Vergangenheit schon oft zum Kohfidischer Sargnagel geworden war, den dafür verhängten Freistoß direkt (16.); die nicht gut gestellte Mauer hatte Torhüter Rene Wagner wohl die Sicht auf den Ball allzu sehr verstellt. An der Spielcharakteristik änderte sich bis zum Pausenpfiff nichts Gravierendes; nur ein einziges Mal, in Minute 41, kam Kohfidisch dann doch noch gefährlich vor das Gästegehäuse, doch Michael Schendls Schuss strich knapp am langen Eck vorbei.

Nach der Pause bemühte sich Kohfidisch sichtlich, den Druck zu erhöhen. Mit Kevin Hasler – der nach 14-tägiger Krankheit aber noch nicht voll bei Kräften war – stand nun ein zweiter Stürmer in den Reihen der Heimmannschaft. Doch Rechnitz blieb bei den schnellen Gegenstößen brandgefährlich, und nach einem Stellungsfehler in der Kohfidischer Abwehrreihe hätte wieder einmal Pfahnl für eine entscheidende Entwicklung in diesem engen Spiel sorgen können, doch sein Schuss landete am Außenpfosten (52.). Das Heimteam warf jetzt immer mehr Kampfkraft in ein Match, das zwar nicht hochklassig, aber zunehmend von rassigen Zweikämpfen geprägt war. Doch große Chancen blieben vorerst aus. Allerdings schienen die Kräfte der aufwändig agierenden Gäste zunehmend zu schwinden, und als mit Zoltan Jozsi ein dritter Stürmer für Kohfidisch aufs Feld kam (72.), startete das Heimteam eine sehenswerte Schlussoffensive. Nur Augenblicke nach seiner Einwechslung hatte Zoltan Jozsi nach einem guten weiten Ball den Führungstreffer aus spitzem Winkel auf dem Fuß, doch er verzog. Nach einem sehenswerten Alleingang des immer stärker werdenden Michael Schendl, der den Sieg sichtlich besonders wollte, musste Baliko schon all sein Können aufbieten, um das 2:1 zu verhindern. Gleich darauf scheiterte Marcel Pani mit einem Kopfball an der Stange. In Minute 85 war es dann aber Kapitän Philipp Schuch, der sein Team erlöste: Nach guter Freistoßhereingabe von Jürgen Löffler köpfelte er über den chancenlosen Baliko hinweg zur umjubelten Kohfidischer Führung ein. Und nur eine Minute später spielte Marcel Pani uneigennützig auf Zoltan Jozsi auf, der trotz eines Fouls an ihm den Ball zum 3:1 über die Linie bugsierte.

Damit war eine hart umkämpfte, enge Partie doch noch zugunsten des Heimteams entschieden, Rechnitz stand trotz heroischen Kampfes mit leeren Händen da. Für Kohfidisch muss das die nötige Motivationsspritze vor dem Gipfeltreffen in Jennersdorf sein. Zwar funktionierte immer noch vieles nicht (wie so oft im Frühjahr dauert es einfach, bis der Kohfidischer Motor so richtig ins Laufen kommt, wohl auch weil die Spielfelder im Moment für technisch hochklassiges Spiel nicht geeignet sind), aber die Moral stimmte und an der wirklich sehenswerten Schlussphase kann sich das Team rund um die Betreuer Christoph Herics und Klaus Strobl sicherlich aufbauen. Alles Gute!

Mag Franz Stangl

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