20. Runde / ASK Kohfidisch : SV Heiligenbrunn

20. Runde / ASK Kohfidisch : SV Heiligenbrunn

Kohfidisch besiegte auch den dritten Abstiegskandidaten hintereinander klar.

Auf eigener Anlage, die trotz des winterlichen Wetters inzwischen schon wieder wie ein Fußballfeld aussieht, lautete der Endstand gegen Heiligenbrunn 3:0. Mit dem Ergebnis kann man also aus Kohfidischer Sicht durchaus zufrieden sein, mit den gezeigten Leistungen aber nur teilweise.

Ohne den gelbgesperrten Kapitän Philipp Schuch und den immer noch kranken Adam Schreiner, dafür erstmals mit Roland Raba in der Startformation wurden zwar kaum Gästechancen zugelassen, beim Herausspielen eigener Möglichkeiten war allerdings oft Sand im Getriebe und lief manches deutlich weniger rund als zuletzt auswärts in Grafenschachen. Das lag natürlich auch an der defensiven Spielanlage des Gegners, der über weite Strecken durchaus geschickt verteidigte. Offensiv beschränkten sich die Gäste auf gelegentliche Konterstöße. Gleich in der Anfangsphase wurde Solospitze Pergel gut in die Tiefe geschickt, was Rene Wagner im Kohfidischer Tor zur einzigen wirklichen Großtat zwang, als er dem Heiligenbrunner Angreifer den Ball vom Fuß nahm. Und in der zweiten Halbzeit verzeichneten die Gäste nach einem Freistoß noch einen gefährlichen Kopfball, außerdem ergab sich die Chance eines zentralen Freistoßes vom Sechzehner, der Ball ging aber neben das Gehäuse. Damit sind die Heiligenbrunner Möglichkeiten auch schon aufgezählt.
Der Großteil der Spielanteile gehörte der Heimmannschaft, die auch ein deutliches Übergewicht an Chancen für sich verbuchte. „Man of the match“ war Thomas Polzer mit zwei Treffern und einem Assist; nach einer durchwachsenen Herbstsaison findet der ältere der beiden Polzer-Brüder offensichtlich wieder deutlich besser in die Mannschaft hinein. Nach einer Kohfidischer Drangperiode traf er, ideal bedient von Csaba Csordas, schon in Minute 12 ins lange Eck (12.).

Gleich nach dem Seitenwechsel tanzte er zunächst die linke Abwehrseite von Heiligenbrunn gekonnt aus, und seinen seidenweichen Heber zur Mitte verwertete Jan Zsifkovits aus kurzer Distanz zur Vorentscheidung (49.). Schließlich war Thomas Polzer noch einmal zur Stelle, als sein Bruder Hannes nach einem sehenswerten Solo über rechts ins Zentrum spielte und es seinem Bruder leicht machte, einen zweiten Treffer zu erzielen (77.). Zwischen den drei Toren gab es aber auch lange Leerläufe. Zwar hätte der Pausenstand auch schon 2:0 oder 3:0 lauten können (Benjamin Hupfer setzte einen Kopfball aus kurzer Distanz knapp daneben, Csaba Csordas verfehlte mit einem Fernschuss ebenfalls nur haarscharf sein Ziel), doch ansonsten gab es wenig Berichtenswertes zwischen dem frühen 1:0 und dem Pausenpfiff. Nach dem Wechsel drückte Kohfidisch dann mehr auf´s Tempo, und vor allem durch die Einwechslungen von Michael Schendl, Sascha Krutzler und Kevin Augustin kam nochmals etwas mehr Schwung ins Spiel, doch vieles blieb auch in Hälfte zwei Stückwerk.

Aber man darf wirklich nicht unzufrieden sein. Zwar werden erst die nächsten, schwereren Aufgaben zeigen, was die drei Auftaktsiege (immerhin mit einem Torverhältnis von 10:0!) wirklich wert sind, aber auch Siege, die selbstverständlich sind, müssen erst eingefahren werden. Und dazu herzliche Gratulation!

Mag. Franz Stangl

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