23. Runde / ASKÖ : SC Buchschachen

23. Runde / ASKÖ : SC Buchschachen

Im Kampf um den zweiten Tabellenrang musste sich Kohfidisch auf eigener Anlage Buchschachen mit 0:3 geschlagen geben.

ASKÖ KOHFIDISCH – SC BUCHSCHACHEN 0 : 3 (0 : 1)

Im Kampf um den zweiten Tabellenrang musste sich Kohfidisch auf eigener Anlage Buchschachen mit 0:3 geschlagen geben. Letztlich nahmen die Gäste die drei Punkte verdientermaßen mit nach Hause; allerdings täuscht das scheinbar klare Ergebnis doch ein wenig, bei etwas mehr Konsequenz wäre für das Heimteam ein Punktegewinn schon im Bereich des Möglichen gelegen.

Durch ein heftiges Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen musste der Anpfiff zu diesem Spitzenspiel der 2. Liga Süd um eine knappe halbe Stunde verschoben werden. Da es dann vor dem Seitenwechsel erneut heftig zu regnen begann, bewegte sich die Partie ständig am Rande des Abbruchs, konnte aber schließlich doch zu Ende geführt werden. Das Heimteam verzeichnete den besseren Start. Gleich vom Anpfiff weg ergab sich die erste Torgelegenheit, Goalgetter Zoltan Jozsi stand aber im Abseits. Auch nach dieser Auftaktchance dominierte Kohfidisch mit gefälliger Spielweise auf dem tiefen Boden das Geschehen und schloss zunächst nahtlos an die zuletzt gute Leistung beim Auswärtsmatch in Kukmirn an. Jürgen Löffler hätte nach einer guten Viertelstunde Kohfidisch in Führung bringen können, als er nur wenige Meter vor dem Gästegehäuse völlig frei zum Kopfball kam, doch er setzte den Ball knapp neben das Tor. Praktisch im Gegenstoß wurden aber auch die Gäste erstmals torgefährlich, nach einem Eckball strich ein Gästekopfball ebenfalls haarscharf am heimischen Gehäuse vorbei. In Minute 20 war es dann aber so weit: Ein schnell abgespielter und dann auch noch unglücklich abgefälschter Freistoß von rechts landete über den Kopf von Gästespieler Hagenauer im heimischen Tor, die Gäste führten etwas glücklich und auch gegen den Spielverlauf plötzlich mit 1:0. Dieser Treffer wirkte sich gravierend auf das Spielgeschehen aus; denn plötzlich dominierten die Gäste auf Grund ihrer körperlichen Präsenz und größeren Einsatzbereitschaft bei schwierigen äußeren Bedingungen, während das Kohfidischer Spiel zunehmend mehr ins Stocken geriet und deutlich fehleranfälliger wurde. Bis zum Seitenwechsel war jedenfalls Buchschachen einem zweiten Treffer mehrmals deutlich näher als Kohfidisch dem Ausgleich. Torhüter Rene Wagner erwies sich aber als sicherer Rückhalt – wie übrigens schon des Öfteren in dieser Saison. Gerade noch rechtzeitig vor einem heranrollenden weiteren Gewitter rettete der Unparteiische die beiden Mannschaften in die Halbzeitpause.

Nach dem Wiederanpfiff war gewittermäßig zwar das Gröbste vorbei, es regnete aber bis zum Schluss unvermindert weiter, und so wurde den Akteuren einiges abverlangt. Fehler passierten dabei geradezu zwangsläufig, und nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel führte eine ganze Fehlerkette zum zweiten Gästetor: Nachdem Thomas Polzer einen hohen Ball verfehlt hatte und die Kohfidischer Abwehr das Leder nicht weit genug aus der Gefahrenzone befördern konnte, donnerte Gailberger den Ball aus gut 20 Metern unhaltbar ins Kreuzeck. Doch damit war das Match noch nicht entschieden. Bis zur 60. Minute hätte Kohfidisch das Spiel durchaus noch einmal drehen können, doch Zoltan Jozsi spielte in aussichtsreicher Position den Ball zu unpräzise ab und nur wenig später scheiterte Michael Schendl ganz freistehend am glänzend disponierten Gästetorhüter Weber. Kohfidischer Chancen wären also durchaus vorhanden gewesen, sie wurden aber nicht genutzt. Da waren die Gäste aus ganz anderem Holz geschnitzt, man hatte – abgesehen von den ersten 20 Minuten des Spieles – immer das Gefühl, dass sie einfach bedingungsloser um den Sieg kämpften. Und so kamen sie dann auch in der 67. Minute durch Domokos zum dritten und letztlich vorentscheidenden Treffer. Denn danach wurde Kohfidisch zwar durch zwei Schüsse des eingewechselten Donghyeon Park und einen von Zoltan Jozsi durchaus noch gefährlich, es fehlte aber sichtlich der Glaube daran, gegen einen derart ausgefuchsten Gegner noch zum Erfolg kommen zu können. Es blieb schließlich beim 0:3.

Diese Niederlage ist aus Kohfidischer Sicht keine Katastrophe. Nach zuletzt guten Leistungen bedeutet sie aber doch wieder einen kleinen Dämpfer und zeigt, dass echte Beständigkeit noch nicht gegeben ist. Die Devise kann aber jetzt nur lauten, in den nächsten Spielen wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Erreichen lässt sich das am leichtesten dadurch, dass man sich der eigenen Stärken besinnt und nicht in erster Linie mit dem Schiedsrichter, den äußeren Bedingungen oder sonstigen Dingen hadert.

Erstellt von Mag. Franz Stangl

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