25. Runde / ASKÖ Kohfidisch - Kampfmannschaft :SV Heiligenbrunn

25. Runde / ASKÖ Kohfidisch - Kampfmannschaft :SV Heiligenbrunn

Gegen „Favoritenschreck“ Heiligenbrunn (im Frühjahr bereits Auswärtssiege in Schlaining und in Jennersdorf) tat sich auch Tabellenführer Kohfidisch zu Hause sehr schwer, siegte aber schließlich doch noch knapp mit 2:1.

Gegen „Favoritenschreck“ Heiligenbrunn (im Frühjahr bereits Auswärtssiege in Schlaining und in Jennersdorf) tat sich auch Tabellenführer Kohfidisch zu Hause sehr schwer, siegte aber schließlich doch noch knapp mit 2:1.

Ohne den erkrankten Kevin Hasler und den gelbgesperrten Michael Schendl, dafür mit Matthias Dürnbeck und Sebastian Ostovits in der Startformation machte Kohfidisch in Halbzeit eins zwar mehr für das Spiel, aber Heiligenbrunn trat keineswegs wie eine Mannschaft aus der unteren Tabellenhälfte auf, sondern demonstrierte, dass in diesem Team durchaus einiges an Potential schlummert. Wie so oft, wenn eine Mannschaft in Kohfidisch antritt, wurden hinten die Reihen dicht gemacht, um dann mit schnellem Umschaltspiel zu eigenen Gelegenheiten zu kommen. Und dies gelang den Gästen hervorragend, die erste gefährliche Aktion erspielte sich Heiligenbrunn nach schöner Kombination, aber wieder einmal konnte ein glänzend disponierter Rene Wagner gegen Rambeck klären (10.). Kohfidisch erspielte sich zwar in weiterer Folge zunehmend mehr an optischer Überlegenheit, einige flotte Kombinationen waren zu sehen, aber der letzte Pass in die Spitze wollte leider kaum klappen. So kam es in den ersten 45 Minuten auf Kohfidischer Seite nur ansatzweise zu den ganz großen Sitzern, es blieb eher bei Halbchancen (wie etwa nach schöner Flanke von Marcel Pani, als Zoltan Jozsi per Kopf knapp verfehlte) oder es fehlten eben noch die paar Zentimeter an Genauigkeit, um wirklich gefährlich vor´s Gästetor zu kommen. Auch der alles mitreißende Schwung fehlte in den Aktionen. Mit Fortdauer der ersten Halbzeit kam aber Heiligenbrunn dann kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus, der Kohfidischer Druck wurde größer. Just in dieser Phase gelang den Gästen dann allerdings bei einem der jetzt sehr selten gewordenen Vorstöße der Führungstreffer nach schöner Kombination über rechts, Rambeck verwertete (42.). Und nur eine Minute später hätte es schon eine Vorentscheidung geben können, nach einem Eckball von links lag das 0:2 in der Luft, doch Rene Wagner konnte letztlich den Ball arretieren.

Der 0:1-Pausenrückstand war dann wenige Augenblicke nach Wiederanpfiff bereits wettgemacht. Sebastian Ostovits tankte sich praktisch vom Ankick weg über rechts durch und Marcel Pani verwertete den Stanglpass zum umjubelten Ausgleich (46.). Die zweite Halbzeit gehörte eindeutig dem Heimteam, die Gäste kamen kaum noch gefährlich vor das Kohfidischer Tor. Aber nach wie vor agierte Kohfidisch in der Offensive oft zu ungenau, um die ganz großen Gelegenheiten kreieren zu können. Allerdings hatte man zunehmend das Gefühl, die gut spielende Gästedefensive werde diesem Dauerdruck nicht endlos standhalten können. Mehrmals brannte es lichterloh im Heiligenbrunner Strafraum, doch irgendwie brachten die Gäste den Ball doch noch aus der Gefahrenzone oder Kohfidisch eben nicht im Tor unter. Zumindest bis knapp vor dem Ende, denn in Minute 85 stieg Hannes Polzer nach einem Eckball von rechts am höchsten und köpfelte unhaltbar ins lange Eck zur 2:1-Führung ein. Die Heiligenbrunner konnten nun nicht mehr zusetzen, und so blieb es auch bei diesem knappen Heimsieg.

Nach einem harten Stück Arbeit konnten sich die heimischen Kicker über drei Punkte und einen Vierpunktevorsprung auf Jennersdorf freuen, und das durchaus zu Recht. Zwar hatte man keine wirklich überragende Leistung geboten, zu oft war ein wenig Sand im Getriebe des Kohfidischer Angriffsspiels gewesen. Aber der unbedingte Wille, dem Match doch noch die entscheidende Wende zu geben, war durchgehend spürbar und führte schließlich zum Erfolg. Wer nicht zu glänzen vermag (und das geht eben nicht immer), muss sich den Sieg erarbeiten: eine ganz wesentliche Erkenntnis, die umgesetzt wurde. Dazu herzliche Gratulation!

Mag Franz Stangl

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