27. Runde / ASK Kohfidisch : SV Eltendorf

27. Runde / ASK Kohfidisch : SV Eltendorf

Im Heimspiel gegen Eltendorf zeigte sich die Kohfidischer Mannschaft eine Halbzeit lang von ihrer besten Seite.

Man ließ einen in Ansätzen gar nicht einmal so ungefährlichen Gegner mit mehreren guten Einzelspielern über weite Strecken recht „alt“ aussehen, weil die Thek-Truppe ihre Vorzüge gekonnt ausspielte, aggressiv attackierte, in der Defensive konsequent die Räume eng machte und in der Offensive Ball und Gegner laufen ließ.

Dementsprechend kam Kohfidisch auch zu zahlreichen guten Chancen. Und selbst ein vergebener Elfmeter gleich in der Anfangsphase – Csaba Csordas traf nach Foul an Hannes Polzer nur den rechten Pfosten – brachte die Heimelf nicht aus dem Tritt, im Gegenteil, ihr Spiel nahm noch mehr an Fahrt auf. Nach toller Aktion konnte Eltendorf-Keeper Gaal einen Kracher von Benjamin Hupfer nur Sekunden nach dem vergebenen Elfer gerade noch an den linken Pfosten abwehren, ehe es schließlich in Minute 24 mit dem verdienten Führungstreffer doch noch klappte: Diesmal erkämpfte sich Hupfer durch sein Pressing im Strafraum den Ball und donnerte ihn gekonnt ins lange Eck. Nur vier Minuten später erhöhte Jan Zsifkovits auf 2:0, bei einer kurzen Abwehr des Gästetorhüters stand er goldrichtig und schoss trocken ein. Und nur wenig länger dauerte es bis zum dritten Kohfidischer Treffer, den Lukas Valika in der 33. Minute fixierte, wie Hupfer mit schönem Schuss ins lange Eck. Die Führung war wegen der spielerischen Überlegenheit durchaus auch in dieser Höhe verdient. Allerdings soll nicht verschwiegen werden, dass die Gäste in Minute 18 in Führung hätten gehen können, als Zovko nach schöner Aktion über links eine kurze Abwehr von Rene Wagner nur ganz knapp neben das Tor der Heimmannschaft setzte. Und in der Schlussphase der ersten Halbzeit hätte es möglicherweise auch Elfmeter für die Gäste geben können – allerdings blieb die Pfeife des sonst sehr ruhigen und umsichtigen Schiedsrichters auch in Hälfte zwei stumm, als Csaba Csordas einer besonders „liebevollen“ und körperbetonten Behandlung seitens der Gästeabwehr unterzogen wurde.

In Hälfte zwei, mit einem sicheren 3:0 im Rücken, ging es Kohfidisch doch ein wenig gemächlicher an, sodass die Gäste jetzt deutlich besser ins Spiel kamen. Zwar fand Kohfidisch auch im zweiten Durchgang tolle Chancen vor, die besten vergaben Hupfer und Thomas Polzer jeweils per Kopf aus kürzester Distanz. Und es gab auch immer noch sehenswerte Aktionen über mehrere Stationen. Aber der letzte Nachdruck fehlte jetzt, mitunter schlich sich auch der Fehlerteufel ein und ermöglichte Eltendorf nicht nur mehr Spielanteile, sondern auch Einschussmöglichkeiten. Das einzige Gegentor kam allerdings dennoch eher (un-)glücklich zustande, weil ein Abpraller genau vor den Füßen des eingewechselten Hanifl landete, der aus kurzer Distanz nur mehr eindrücken musste (56.). Danach gelang zwar Kohfidisch aus den oben genannten Gründen kein weiterer Treffer mehr, dennoch hatte man nie das Gefühl, die Gäste könnten dem Spiel wirklich noch eine unerwartete Wende geben. Dafür präsentierte sich Kohfidisch im Moment doch zu gefestigt, vor allem auch in der Abwehr, die sich zum echten Bollwerk entwickelt.

Kohfidisch-Fans dürfen sich jedenfalls auch in den nächsten Spielen noch einiges von ihrer Mannschaft erwarten, vor allem dann, wenn sie die Eltendorf-Leistung der ersten Halbzeit gar über neunzig Minuten abzurufen imstande ist. Vielleicht schon in Markt Allhau? Schließlich hat man ja mit dem nächsten Gegner noch eine „Rechnung“ aus dem Herbst offen!

Mag. Franz Stangl
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