27. Runde / ASKÖ Kohfidisch - Kampfmannschaft :USV Rudersdorf, 20.05.2017 18:00:00

27. Runde / ASKÖ Kohfidisch - Kampfmannschaft :USV Rudersdorf, 20.05.2017 18:00:00

Im Duell der beiden besten, bisher noch ungeschlagenen Frühjahrsmannschaften gab es mit einem 1:1-Unentschieden zwischen Kohfidisch und Rudersdorf das fast logische Resultat. Damit ist der Vorsprung des Tabellenführers (nach einem Jennersdorfer Sieg gegen Großpetersdorf) wieder auf 3 Punkte geschrumpft.

Im Duell der beiden besten, bisher noch ungeschlagenen Frühjahrsmannschaften gab es mit einem 1:1-Unentschieden zwischen Kohfidisch und Rudersdorf das fast logische Resultat. Damit ist der Vorsprung des Tabellenführers (nach einem Jennersdorfer Sieg gegen Großpetersdorf) wieder auf 3 Punkte geschrumpft.

Kohfidisch spielte in den ersten 45 Minuten so, wie man das von einem Spitzenteam auf heimischer Anlage erwartet: vom ersten Moment an druckvoll und engagiert nach vorne. Dementsprechend hätte es schon nach wenigen Sekunden 1:0 für die Heimmannschaft stehen können, Marcel Pani überhob nach schnellem Vorstoß gekonnt den Rudersdorfer Tormann Malagic, der Ball ging aber knapp am rechten Pfosten vorbei. Kohfidisch blieb auch in weiterer Folge das spielbestimmende Team, doch der Gegner aus Rudersdorf demonstrierte, warum man sich im Frühjahr eine Spitzenposition erarbeitete hatte. Zwar beschränkte sich das Gästeteam überwiegend auf eine massierte Defensive, aber bei Balleroberung ging es blitzschnell, und da das Umschaltspiel immer wieder wunderbar funktionierte, kam Rudersdorf in Gegenstößen selber zu tollen Chancen. Die erste davon vergab Ex-Kohfidischer Hupfer, sein Schuss strich knapp am langen Eck vorbei. Dann war wieder Kohfidisch an der Reihe, doch Marcel Pani, sonst ein sicherer Verwerter, vergab vom Fünfer nach perfekter Kombination über rechts, bei der Michael Schendl und Matthias Dürnbeck alles richtig gemacht hatten. Zwischendurch musste Rene Wagner dann wieder all sein Können aufblitzen lassen, um einen Rudersdorfer Führungstreffer zu vereiteln. Nach gut einer halben Stunde gelang allerdings doch Kohfidisch der Führungstreffer, wenn auch etwas glücklich: Nach Corner von links köpfelte Marcel Pani zunächst an die Querlatte, von dort sprang ihm der Ball an die Schulter und schließlich doch ins Tor (32.). Nach dieser extrem temporeichen und auch von schönen Szenen gekennzeichneten, sehr abwechslungsreichen Anfangsphase nahm Kohfidisch nun ein bisschen das Tempo aus dem Spiel, machte aber weiter fast alles richtig, nur mit dem Toreschießen wollte es nicht so recht klappen. Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, nämlich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit fiel aber doch noch ein Treffer, allerdings für Rudersdorf; nach unnötigem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung hatte Hupfer ein wenig Ballglück, versenkte dann aber einen tollen Schuss gekonnt aus zwanzig Metern im Kohfidischer Gehäuse (45.). Von den Chancen her gesehen war dieser Ausgleich durchaus verdient, bezogen auf die Spielanteile und das Engagement für das Match hätte eine 1:0-Pausenführung für Kohfdisch aber eher entsprochen.

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel hatte Kohfidisch Glück, als ein Freistoß der Rudersdorfer in Minute 47 an den linken Pfosten krachte. Dies sollte allerdings die letzte torgefährliche Aktion der Gäste gewesen sein. Auch die heimische Offensive kam nach dem kräfteraubenden Spiel vor der Pause gut zwanzig Minuten lang nicht so recht auf Touren, in dieser Phase schwächelte die Partie ein wenig. Im Schlussviertel lief sie allerdings noch einmal zur Höchstform auf. Kohfidisch unternahm nun alles, um doch noch zum Dreipunkter zu kommen. Mit neuen Offensivkräften (Kevin Hasler und Sebastian Ostovits) kam wieder Schwung in die heimischen Angriffsaktionen, und mehrmals lag das 2:1 in der Luft. Doch die besten Möglichkeiten wurden vergeben, Michael Schendl, Kevin Hasler und in allerletzter Minute Matthias Dürnbeck brachten den Ball einfach nicht im gegnerischen Tor unter. So blieb es eben beim 1:1-Unentschieden.

Zusammenfassend werden Fußballspiele natürlich allzu oft – und vielleicht auch zu Recht – ausschließlich nach dem Resultat beurteilt. Und das 1:1 war für eine Mannschaft, die Meister werden will, natürlich enttäuschend. Aber eigentlich kann man dem Kohfidischer Team nur einen Vorwurf machen, nämlich den, die Chancen nicht effektiv genug verwertet zu haben. Abgesehen davon war aber sehr vieles richtig gemacht worden. Und trösten kann und muss man sich damit, dass man vor dem Match acht Punkte aus vier Spielen benötigte, um aus eigener Kraft Meister zu werden, und dass es jetzt sieben aus drei Partien sind. Und immerhin ist Kohfidisch jetzt seit 20 Meisterschaftsspielen ungeschlagen. Also alles immer noch machbar und durchaus realistisch, wenn man den eingeschlagenen Weg konsequent weitergeht und vorhandene Schwächen rechtzeitig ablegt.

Mag Franz Stangl

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