3. Runde / SV Heiligenbrunn : ASK Kohfidisch

3. Runde / SV Heiligenbrunn : ASK Kohfidisch

Beim Auswärtsspiel in Heiligenbrunn bot die Kohfidischer Fußballmannschaft in der ersten halben Stunde Fußball vom Feinsten. Ein in dieser Anfangsphase völlig überforderter Gegner wurde mit herzhaftem Tempo- und Angriffsfußball regelrecht an die Wand gespielt und Kohfidisch kam nicht nur zu einer klaren 3:0-Führung, sondern auch noch zu einer Vielzahl von weiteren hochkarätigen Chancen. Hätte Heimtorhüter Weber nicht einige sensationelle Paraden gezeigt, wäre es für Heiligenbrunn knüppeldick gekommen.

Schon in Minute vier zappelte der Ball erstmals in den Maschen hinter Weber. Katona hatte den Ball gekonnt über den herausstürzenden Heiligenbrunner Torhüter gehoben. Unmittelbar darauf konnte sich der Heimgoalie bei einem Schuss von Csordas sowie einem Alleingang von Valika auszeichnen. In der 19. Minute war er dann allerdings gegen einen präzisen Schuss von Valika ins lange Eck chancenlos. Und in Minute 26 versenkte Hannes Polzer einen Eckball von rechts per Kopf, kurz davor hatte Weber noch mit einem sensationellen Reflex einen Schuss von Thomas Polzer gehalten. Erst nach dieser komfortablen 3:0-Führung ließ das Pressing der Kohfidischer nach und auch die Heimmannschaft kam ein wenig aus der eigenen Hälfte heraus. In der Schlussphase der ersten Halbzeit, als Kohfidisch zunehmend leichtfertiger und druckloser agierte, konnte sich dann auch Markus Schuch im Kohfidischer Gehäuse – er ersetzte den urlaubenden Wagner erstmals von Beginn weg in der Kampfmannschaft – auszeichnen: Zweimal reagierte er glänzend, nachdem er in der Anfangsphase völlig arbeitslos gewesen war.

Nach Seitenwechsel plätscherte das Spiel zunächst ein wenig dahin. Bei Kohfidisch fehlte der letzte Nachdruck, die Heiligenbrunner Spieler waren sichtlich mit dem Auftrag zurück auf´s Feld geschickt worden, Schlimmeres zu verhindern. Da die spielerischen Mittel weitgehend fehlten, wurde jetzt zumindest härter attackiert, was sich als durchaus probates Mittel erwies, zumal der Schiedsrichter bei einigen grenzwertigen Attacken eher tatenlos zusah. Als er schließlich ein klares Elferfoul an Hupfer nicht ahndete (58.), war damit eine bis dahin völlig einseitige und somit harmlos zu pfeifende Partie ganz schön angeheizt. Leider ließ sich die Kohfidischer Mannschaft von der allgemeinen Hektik ein wenig anstecken, und erst nach einer „heißen Phase“ von gut 15 Minuten wurde wieder Fußball gespielt. Der eben erst eingewechselte Zupanicic erhöhte innerhalb von 60 Sekunden mit einem Doppelpack auf 5:0 (78., 79.), ehe Kohfidisch für einige Nachlässigkeiten im Defensivverhalten mit zwei Gegentoren, den ersten in dieser Saison, bestraft wurde: Rambeck erzielte in der 83. Minute das 1:5, Jandrisits nach einem Eckball in der 88. Minute das 2:5. Aber auch Kohfidisch hatte noch einen Trumpf im Talon; Grabler, ebenfalls erst in der Endphase ins Spiel gebracht, setzte sich in der 90. Minute durch und ließ auch Tormann Weber mit einem Schuss ins lange Eck keine Chance.

Man kann der Kohfidischer Mannschaft zu diesem Erfolg nur gratulieren, besonders zu den ersten 30 Minuten. Sollte es gelingen, derartigen druckvollen Tempofußball auch noch über einen längeren Zeitraum zu spielen, dann darf sich der Kohfidischer Fan auf interessante nächste Spiele freuen!

Mag. Franz Stangl

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