30. Runde / ASKÖ Oberdorf - Kampfmannschaft:ASKÖ Kohfidisch - Kampfmannschaft , 10.06.2017 17:00:00

30. Runde / ASKÖ Oberdorf - Kampfmannschaft:ASKÖ Kohfidisch - Kampfmannschaft , 10.06.2017 17:00:00

In der letzten Runde der 2. Liga-Süd Meisterschaft 2016/17 gastierte Kohfidisch als frischgebackener Meister in Oberdorf und feierte einen überzeugenden 7:2-Kantersieg

In der letzten Runde der 2. Liga-Süd Meisterschaft 2016/17 gastierte Kohfidisch als frischgebackener Meister in Oberdorf und feierte einen überzeugenden 7:2-Kantersieg – ganz nach dem Motto: Ein Meister muss auch meisterlich auftreten!

Bei sommerlichen Temperaturen zeigte sich Kohfidisch von Beginn weg gewillt, die Serie von 22 ungeschlagenen Spielen auf jeden Fall weiter auszubauen und zum Saisonabschluss noch einmal ein sportliches Ausrufezeichen zu setzen. Dementsprechend konzentriert und ambitioniert ging die Truppe von Christoph Herics und Klaus Strobl daher zu Werke, obwohl die wichtigen Entscheidungen ja bereits in der Vorwoche gefallen waren. Im Gegensatz dazu ließ es die Heimmannschaft, die sich nach einem nervenaufreibenden Kampf gegen den Abstieg ja auch schon am sicheren Ufer wusste, eher gemächlich angehen. Da man auf einige Stammkräfte verzichten musste, hieß die Devise scheinbar, zunächst einmal abzuwarten und nichts anbrennen zu lassen. Doch ganz offensichtlich hatten die Oberdorfer den Kohfidischer Tatendrang unterschätzt, denn die relativ passive und gemächliche Startphase lud die Gäste zu einem Angriffsfurioso ein, dem das Heimteam eine Halbzeit lang dann so gut wie gar nichts entgegenzusetzen hatte. Kohfidisch ließ Ball und Gegner laufen, erspielte sich eine Vielzahl von guten Torgelegenheiten und erzielte endlich auch die nötigen Tore, und zwar nahezu wie am Fließband. Schon in der Anfangsphase war Kevin Hasler gleich zweimal erfolgreich (7., 15.), ehe auch Goalgetter vom Dienst Marcel Pani erstmals seine Visitenkarte im gegnerischen Tor abgab (22.), nachdem er davor schon zwei gute Gelegenheiten ausgelassen hatte. Angriff um Angriff rollte in Richtung Oberdorfer Gehäuse, und als Heimtorhüter Nagy in Minute 26 bereits ein viertes Mal hinter sich greifen musste, war ihm die Verzweiflung über die Performance seiner Vorderleute körpersprachlich ganz deutlich anzusehen; übrigens hatte sich bei diesem Angriffswirbel sogar Verteidiger Stefan Gaal zu einem Sturmlauf ermutigt gefühlt und für den vierten Kohfidischer Treffer gesorgt. Und Nagy schien dadurch so entnervt, dass er schließlich einen sicher alles andere als unhaltbaren Schuss von Philipp Schuch aus gut 25 Metern durch seine Hände gleiten ließ (43.); 0:5 lautete dementsprechend der für das Heimteam ernüchternde Pausenstand. Kohfidisch hatte sich 45 Minuten lang von seiner besten Seite präsentiert, Oberdorf abgesehen von einem Schuss weit über das Gehäuse von Rene Wagner in Minute 30 keine einzige Angriffsaktion zu Ende gespielt.

Nach der Pause erhöhte Hannes Polzer gleich in Minute 46 per Kopf nach einem Eckball auf 0:6. Danach ließ es Kohfidisch deutlich gemütlicher angehen. Zwar zirkulierte der Ball nach wie vor zum Teil minutenlang in den Reihen der Kohfidischer, aber der Endzweck wurde jetzt mitunter allzu sehr aus den Augen verloren, und mit abnehmender Konzentration häuften sich doch auch die Eigenfehler, die einerseits verhinderten, dass ähnlich viele Chancen herausgespielt wurden wie noch vor dem Seitenwechsel, und die andrerseits den Oberdorfern jetzt auch Angriffsaktionen ermöglichten. Nach einem Freistoß von halblinks war Babic aus kurzer Distanz zur Stelle und verkürzte auf 1:6 (60.). Fünf Minuten später erhöhte Marcel Pani zwar mit seinem zweiten Treffer nach idealem Zuspiel des sehr agilen Zoltan Jozsi auf 7:1 aus Kohfidischer Sicht, knapp vor dem Ende gelang Babic aber noch ein weiterer Treffer für Oberdorf (87.). Und dann war Schluss mit dem Torreigen und der Meisterschaft insgesamt.

Erstmals hatte Klemens Grabler die Mannschaft als Kapitän auf das Feld geführt, obwohl Philipp Schuch mit dabei war. Dass dem neuen „Leithammel“ mit seinem Team gleich ein solcher Einstand gelang, war natürlich auch der besonderen Konstellation bei diesem Spiel geschuldet. Und dennoch: Die Leistung der Kohfidischer, vor allem vor dem Seitenwechsel, macht Lust auf mehr. Gut, dass die Sommerpause so kurz ist – die Vorfreude auf einen interessanten Fußball-„Herbst“ ist jetzt schon da!

Mag Franz Stangl

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