31. Runde / ASK Kohfidisch : SV Großpetersdorf

31. Runde / ASK Kohfidisch : SV Großpetersdorf

Im Nachbarschaftsduell gegen Großpetersdorf konnte Kohfidisch zu Hause seine Serie von ungeschlagenen Spielen recht ungefährdet verlängern.

Nur in der Anfangsphase imponierten die Gäste mit couragiertem und schwungvollem Auftreten, sodass sie das Match doch etwa 20 Minuten lang offen halten konnten. Großpetersdorf fand nach einem Stellungsfehler in der Kohfidischer Hintermannschaft auch die erste Großchance vor, doch Rene Wagner zeichnete sich einmal mehr aus und bewahrte seine Mannschaft in dieser Anfangsphase vor einem schnellen Rückstand (6.). Erst nach gut einer Viertelstunde war Kohfidisch einigermaßen auf Betriebstemperatur und kam nun auch zu ersten Torgelegenheiten. Nach tollem Zuspiel von Stefan Gaal, der diesmal im Mittelfeld aufgeboten war, scheitere Csaba Csordas aber aus kurzer Distanz an Großpetersdorf-Keeper Halilovic. Ab diesem Zeitpunkt brannte es dann immer wieder im Gästestrafraum, und in Minute 20 musste Halilovic bei einer dieser tumultartigen Szenen einen Rückpass fast zwangsläufig mit den Händen aufnehmen. Aus dem dafür verhängten indirekten Freistoß aus etwa 7 Metern Entfernung erzielte Benjamin Hupfer den Kohfidischer Führungstreffer – und zwar nach einem genialen Ablenkungsmanöver: Während sich alle Gegenspieler auf den beim Ball stehenden Csaba Csordas konzentrierten, wurde der seitlich postierte Hupfer bedient, der genau die Lücke in der Gästemauer fand (21.). Dass es bis zur Pause bei diesem hauchdünnen Vorsprung blieb, hatte Großpetersdorf einerseits Torhüter Halilovic zu verdanken und andrerseits der Leichtfertigkeit, die Kohfidisch beim Verwerten der herausgespielten Chancen an den Tag legte: Nochmals Csordas und zweimal Raba hätten den Vorsprung problemlos erhöhen können. Erwähnenswerte Großpetersdorfer Entlastungsangriffe gab es in dieser zweiten Phase der ersten Halbzeit kaum noch.

Auch in der 2. Hälfte tat sich Kohfidisch zunächst beim Verwerten der Chancen schwer. Jetzt hatten die Gäste phasenweise gar nichts mehr entgegenzusetzen, Kohfidisch machte Tempo und brachte die Großpetersdorfer ganz schön ins Wanken. Aber wieder bedurfte es einer Standardsituation, um einen zweiten Treffer zu erzielen: Kapitän Philipp Schuch war nach einem Corner wieder einmal per Kopf zur Stelle (50.). Damit brach die Gegenwehr der nun wirklich überfordert wirkenden Gäste vorübergehend komplett zusammen, Kohfidisch kam zu Chancen fast im Minutentakt. Allerdings wurden die am schönsten herausgespielten nicht verwertet, einzig Benjamin Hupfer schloss in Minute 65 eine wirklich flüssige Aktion über rechts treffsicher ab. Beim vierten Kohfidischer Treffer in der 69. Minute musste hingegen wieder ein Eckball herhalten: Erneut bewies Schuch seine Kopfballstärke, den von der Querlatte zurückspringenden Ball drückte abermals Hupfer über die Torlinie. Erst als Kohfidisch drei Spielerwechsel vollzog und ein wenig den symbolischen Fuß vom Gaspedal nahm, konnte sich Großpetersdorf wieder aus der Umklammerung befreien. In Minute 81 musste Rene Wagner den ersten Gästeschuss in der zweiten Halbzeit abwehren. Danach hatten die Großpetersdorfer aber doch noch ein paar schöne Chancen zum Ehrentreffer, doch nicht einmal dieser wollte gelingen.

Der 4:0-Endstand spiegelte durchaus das gezeigte Kräfteverhältnis korrekt wider. Kohfidisch blieb zum 18. Mal in Folge in einem Pflichtspiel ungeschlagen und festigte den 2. Tabellenrang. Diesen auch in den letzten drei Runden zu verteidigen wird nicht einfach, sollte aber das erklärte Ziel sein. Alles Gute dafür!

Mag. Franz Stangl

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