5. Runde / SC Buchschachen:ASKÖ Kohfidisch

5. Runde / SC Buchschachen:ASKÖ Kohfidisch

Trainer Klaus Strobl rettet unserer Mannschaft einen Punkt. Auch beim dritten Auswärtsspiel der neuen Saison in Buchschachen gelang es Kohfidisch nicht, an die zu Hause .........

SC BUCHSCHACHEN-ASKÖ KOHFIDISCH 2:2 (2:1)

Auch beim dritten Auswärtsspiel der neuen Saison in Buchschachen gelang es Kohfidisch nicht, an die zu Hause gebotenen Leistungen anzuschließen; immerhin konnte beim 2:2-Remis in letzter Minute aber zumindest ein Punkt an Land gezogen werden.

Wie schon bei den Begegnungen in Deutsch Kaltenbrunn und auch in Rechnitz erwischte Kohfidisch keinen guten Start, ja die gesamte erste Halbzeit verlief mehr als durchwachsen. Auf dem kurzen, holprigen Platz konnten die Gäste ihr zu Hause so gut funktionierendes Kombinationsspiel nicht aufziehen. Dafür waren neben den Platzverhältnissen und dem aggressiv die Räume eng machenden Heimteam aber auch die eigene Schlampigkeit im Herausspielen und die mitunter fehlende körperliche Präsenz mitausschlaggebend. Irgendwie schien sich das Kohfidischer Team nicht entscheiden zu können, ob man zum eigenen Spiel finden (und sich dementsprechend ins Zeug legen) will oder ob man sich dem Horuckfußball des Heimteams anpasst. Doch für Letzteren fehlt Kohfidisch sowohl die Mentalität als auch das Personal, während Buchschachens Spieler dafür prädestiniert erschienen. Groß gewachsene, zweikampfstarke Abwehrspieler erstickten Kohfidischer Angriffe schon meist im Keim und schickten nach abgefangenen Bällen mit blitzschnellem Umschaltspiel die flinken Angreifer ohne viel Federlesens auf die Reise. Damit war das Heimteam von Beginn an brandgefährlich und blieb es auch bis weit in die zweite Halbzeit hinein. Da die Kohfidischer Defensive auch bei weitem fehleranfälliger agierte als noch zuletzt gegen Jennersdorf, waren Gegentreffer nahezu eine logische Folge des Spielverlaufs. In Minute 26 war es Brichta, der nach einem haarsträubenden Fehler in der Kohfidischer Hintermannschaft keine Mühe hatte, zum Buchschachener Führungstreffer einzuschieben, und vierzehn Minuten später erhöhte derselbe Spieler auf 2:0 für das Heimteam, als er bei einem Stangenknaller seines Mitspielers Arthofer goldrichtig stand und gekonnt abstaubte. Der Spielstand war zu diesem Zeitpunkt auch durchaus verdient, denn nur allzu selten konnte man etwas von der sonst so oft gepriesenen Kohfidischer Spielkultur sehen und überhaupt nur einmal wurde es vor dem Heimtor richtig gefährlich, als nach einem Eckball von links Dominik Szendi einen Kopfball knapp neben das Gehäuse setzte. So gesehen muss man ja geradezu von einem Glücksfall sprechen, dass doch noch vor der Pause der Kohfidischer Anschlusstreffer gelang: Bei der erst zweiten gefährlichen Angriffsaktion der Gäste wurde Jörg Wölfer von Heimtorhüter Goger im Strafraum gefoult, den dafür verhängten Strafstoß verwertete Zoltan Jozsi bombensicher (43.). Mit dem 2:1 ging es dann in die Kabinen.

Das Kohfidischer Betreuerduo Christoph Herics / Klaus Strobl brachte am Beginn der zweiten Halbzeit Stürmerhoffnung Sebastian Ostovits für Abwehrspieler Dominik Szendi ins Spiel. Und gleich lief es für Kohfidisch besser, denn plötzlich waren Körpersprache und Einsatzwille auf Gästeseite deutlich verändert. Mehrmals lag ein Ausgleichstreffer in der Luft, doch auch beim Chancenverwerten war das eindeutig nicht der Tag der Kohfidischer. So lange die Buchschachener Kräfte reichten (etwa bis Mitte der zweiten Halbzeit), hätte das Heimteam das Match zwischendurch aber auch längst entscheiden können. Denn die Konterstöße blieben brandgefährlich und hätten jederzeit den Zweitorevorsprung wieder herstellen können. Als in Minute 74 nach einem weiteren Strafraumfoul am durchbrechenden Sebastian Ostovits Heimtorhüter Goger mit Gelb-Rot vom Platz geschickt wurde und Zoltan Jozsi zu seinem zweiten Elfmeter anlief, schien das Match doch noch zugunsten der Gäste zu kippen. Doch der sonst so sichere Elferschütze schoss den Ball am rechten Pfosten vorbei. Und danach mobilisierte Buchschachen zu zehnt die letzten Kräfte, um den knappen Vorsprung über die Distanz zu bringen. Und Kohfidisch trug eher nur noch Verzweiflungsangriffe vor, sodass tatsächlich alles nach einem Heimsieg von Buchschachen aussah. In der Nachspielzeit gelang Kohfidisch allerdings doch noch der Ausgleich; in Minute 79 war Klaus Strobl eingewechselt worden, und er rettete für Kohfidisch zumindest den einen Punkt.

Buchschachen ist kein Lieblingsgegner von Kohfidisch, der Platz in Buchschachen auch sicher keiner, der dem Gästespiel entgegenkommt. Auch die Hitze an diesem Nachmittag kann teilweise als Entschuldigungsgrund für gewisse Anlaufschwierigkeiten angeführt werden. Und dennoch bleibt es ein wenig unverständlich, warum Kohfidisch bereits im dritten Auswärtsspiel hintereinander ganz ähnliche Fehler beging und sich dadurch das Leben selber schwer machte. Das Team rund um Neo-Kapitän Jörg Wölfer hat auch trotz der im Moment zu beklagenden Ausfälle Qualität; und wenn man sich dieser von Anbeginn weg besinnt und sie in voller Konzentration ausspielt, müssten auch in der Fremde ansprechende Leistungen gelingen. Andrerseits sollte man nicht unbescheiden und unzufrieden sein: Ein Auswärtspunkt beim starken Team von Buchschachen ist ja durchaus als Teilerfolg zu bewerten!

Mag. Franz Stangl

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