5. Runde / SV Rechnitz : ASK Kohfidisch

5. Runde / SV Rechnitz : ASK Kohfidisch

Nach dem hart erkämpften Heimremis gegen Rudersdorf musste sich Kohfidisch auch auswärts in Rechnitz mit einem (diesmal torlosen) Unentschieden zufrieden geben. Neben dem gesperrten Katona fehlten Trainer Thek auch die verletzten Krutzler und Zupanicic, der zuletzt der erfolgreichste Torschütze gewesen war.

Und einen Goalgetter hätte Kohfidisch in der Begegnung gegen Rechnitz mehr als gut gebrauchen können. Rechnitz begann zunächst recht forsch, und fünf Minuten lang sah es so aus, als würde erstmals ein Gegner die Initiative gegen Kohfidisch ergreifen wollen. Doch nach kurzer Anlaufzeit erfing sich Kohfidisch recht rasch, und den Fans bot sich ein schon gewohntes Bild: Die gegnerische Mannschaft stand bald sehr tief und verteidigte mit Mann und Maus, während man Kohfidisch die Spielgestaltung überließ. Und so ab Minute 15 etwa und danach beinahe bis zum Pausenpfiff waren die Thek-Mannen auch durchaus imstande, ein ansehnliches Spiel aufzuziehen. Der Ball lief phasenweise recht gut über mehrere Stationen, und auch Torgefährlichkeit wurde erzeugt. Zunächst war es Csordas, der schon gegen Heiligenbrunn und Rudersdorf Aluminium getroffen hatte und der auch in Rechnitz einen Knaller an die rechte Außenstange setzte. Dann verfehlte Zsifkovits aus kürzester Distanz per Kopf eine tolle Flanke von Schreiner. Und mehrmals sich bietende Chancen, am oder um den Sechzehner zu Schuss zu kommen, ließ man eher stümperhaft verstreichen. Schließlich wurde ein Freistoß von Csordas gerade noch so weit abgefälscht, dass er neben das Tor ging. Und Rechnitz? In dieser Phase des Spieles war die Heimmannschaft ausschließlich damit beschäftigt, den Ball aus dem Gefahrenbereich zu befördern. Kreatives gelang den Heimischen erst unmittelbar vor dem Abpfiff der ersten Halbzeit, als man bei einem ersten Konter Gefahr aufblitzen ließ; der Ball landete zum Glück für Kohfidisch im Außennetz.

Nach Seitenwechsel war es mit der großen Hitze des Tages vorbei und es begann langsam dunkel zu werden. Aus Kohfidischer Sicht wäre es ohnehin besser, über weite Teile der zweiten 45 Minuten den Mantel des Schweigens und der Finsternis zu hüllen. Denn plötzlich gelang kaum noch etwas, Abspielfehler am laufenden Band ließen kein konstruktives Spiel nach vorne mehr zu. Rechnitz witterte plötzlich die Chance, dieses Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden; und in der Tat wirkte auch die Kohfidischer Defensive bei einigen Gegenstößen der nun mehr nach vorne spielenden Heimmannschaft nicht wirklich sattelfest. Mit viel Glück fing man sich aber keinen Gegentreffer ein und hätte in der Endphase des Spieles, als mit einem Mal wieder die eine oder andere Aktion glückte, durch Valika doch noch einen Dreipunkter einfahren können – doch allein vor Taschler brachte er den Ball nicht am Rechnitzer Schlussmann vorbei.

So blieb es letztlich bei einem nicht ungerechten Remis, das nach den vor allem in den zweiten 45 Minuten gezeigten Leistungen wieder viele Kohfidischer Fans unzufrieden zurückließ. Man darf allerdings nicht vergessen, dass die Leistung vor der Pause durchaus gepasst hatte – doch wieder einmal gelang der nötige Torerfolg nicht, der das Ganze wesentlich erleichtert hätte. Und wenn man bedenkt, bei welchen äußeren Bedingungen gespielt wurde und dass es sich um das dritte Meisterschaftsspiel in sechs Tagen gehandelt hatte, dann wird man bei ein bisschen guten Willen auch Verständnis für eine Schwächeperiode aufbringen können. Die nächsten Runden werden zeigen, wozu die Kohfidischer Mannschaft fähig ist und in welcher Region der Tabelle sie sich festsetzen kann – alles Gute für diese Aufgaben!

Mag. Franz Stangl

Zurück zur Übersicht
Unsere Sponsoren & Partner