8. Runde / SV Olbendorf:ASKÖ Kohfidisch

8. Runde / SV Olbendorf:ASKÖ Kohfidisch

Trotz inzwischen zahlreicher und vor allem namhafter verletzungs- und krankheitsbedingter Ausfälle (Jürgen Löffler, Jörg Wölfer, Stefan Gaal, Matthias Dürnbeck und Sebastian Ostovits fehlten allesamt) gelang Kohfidisch beim Tabellenzweiten Olbendorf mit einem 4:2-Auswärtssieg

SV OLBENDORF-ASKÖ KOHFIDISCH 2:4 (1:3)

Trotz inzwischen zahlreicher und vor allem namhafter verletzungs- und krankheitsbedingter Ausfälle (Jürgen Löffler, Jörg Wölfer, Stefan Gaal, Matthias Dürnbeck und Sebastian Ostovits fehlten allesamt) gelang Kohfidisch beim Tabellenzweiten Olbendorf mit einem 4:2-Auswärtssieg die perfekte Rehabilitierung nach den zuletzt eher nicht so optimalen Leistungen.

Wer verspätet zum Match kam, hatte schon einiges verpasst, denn die Anfangsphase war höchst spektakulär: Bereits nach fünf Minuten flankte der diesmal im rechten Mittelfeld aufgebotene Dominik Szendi (der über weite Phasen des Spieles auf dieser Position seine Sache sehr gut machte) gekonnt zur Mitte und Marcel Pani, der die Situation am schnellsten erfasste, schoss den Ball gekonnt aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung ins Netz. Nur drei Minuten später erhöhte Hannes Polzer nach einem Eckball von links per Kopf zum 2:0. Mit dieser schnellen Führung im Rücken konnten die Gäste nun den Gegner kommen lassen und auf weitere eigene Möglichkeiten warten. Durch geschicktes Räume-eng-Machen und frühes Attackieren wurden Olbendorfer Angriffsbemühungen meist schon im Keim erstickt, und es boten sich immer wieder gute Möglichkeiten zu schnellen Vorstößen von Kohfidisch. Die neue Doppelspitze Marcel Pani und Zoltan Jozsi beschäftigte meist gleich vier, fünf heimische Verteidiger, über die Flanken machten Dominik Szendi und Kevin Hasler noch zusätzlichen Druck. Die nahezu logische Folge war ein dritter Kohfidischer Treffer, abermals bewies Marcel Pani seine Goalgetterqualitäten (30.). Bis zu diesem Zeitpunkt war Olbendorf gerade einmal gefährlich vor dem Kohfidischer Tor aufgetaucht, und auch diese einzige Gelegenheit resultierte nicht aus gekonntem Kombinationsspiel der Heimmannschaft, sondern aus einem unnötigen Fehlpass im Kohfidischer Spielaufbau. Doch Rene Wagner konnte den nicht ungefährlichen Schuss parieren. Und dennoch kam Olbendorf mit dem 2. Angriff unmittelbar nach dem 3:0 zum ersten Treffer, und zwar aus einem Foulelfmeter, dem ein völlig unnötiges, überhastetes Einsteigen vorangegangen war. Glatz verwertete sicher zum 1:3 aus heimischer Sicht. Kohfidisch ließ sich aber dadurch nicht aus dem Konzept bringen, blieb weiter die gefährlichere Mannschaft und ließ bis zur Pause hinten nichts mehr anbrennen.

Nach dem Seitenwechsel wollte Kohfidisch keinesfalls die Fehler aus dem letzten Match gegen Stuben, als man auch mit einem Zweitorevorsprung in die zweite Halbzeit gestartet war, wiederholen. Das war deutlich erkennbar, man ging diesmal weit konzentrierter und auch koordinierter vor. Inzwischen hatte auch Jan Zsifkovits verletzt passen müssen, Leon Kalcsics bewies aber auf der linken Verteidigerposition großes Potential und traute sich jetzt nach der Pause auch schon sichtlich mehr zu als in der ersten Einsatzviertelstunde vor dem Seitenwechsel. Immer besser ins Spiel kamen auch die beiden zentralen Mittelfeldspieler Hannes Polzer und Klemens Grabler, deren Zweikampfstärke nun immens wichtig war. Denn natürlich hatte Olbendorf das Match noch nicht verloren gegeben und warf nun verstärkten Einsatzwillen in die Waagschale. Doch Klemens Grabler bewies nicht nur großes Kämpferherz, sondern auch spielerische Klasse, als er Marcel Pani mit Traumpass auf die Reise schickte, die dieser mit seinem dritten Treffer im zweiten Spiel für Kohfidisch erfolgreich abschloss (70.). Damit schien die Sache so gut wie gelaufen, vor allem auch als Rene Wagner kurz darauf bei einer der wenigen Großchancen der Olbendorfer im zweiten Durchgang tolle Reaktion zeigte. Erst ganz zum Schluss wurde es noch einmal unnötig hektisch, als der Schiedsrichter einen indirekten Freistoß für Olbendorf wiederholen ließ und Kohfidisch auf einen Freistoßtrick hereinfiel; Bauer verkürzte aus kurzer Distanz zum 2:4 (81.). Doch trotz längerer Nachspielzeit änderte sich nichts mehr am verdienten Auswärtserfolg der Kohfidischer.

Diesmal kam dem Team von Coach Christoph Herics auch der Spielverlauf mit den beiden schnellen Toren zu Beginn ein wenig zu Hilfe. Aber die Mannschaft hat sich dieses Glück des Tüchtigen auch durchaus verdient, weil man in einer nicht ganz einfachen Zeit eng zusammenrückte und sich selber mit einem konzentrierten und spielerisch überzeugenden Auftritt aus der Schlinge zog. Für den damit bewiesenen Mannschaftsgeist und für eine durchaus sehenswerte Darbietung gebührt allen Beteiligten großes Lob.

Mag Franz Stangl

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